Bei kaum einer Bauaufgabe ist von vornherein so viel festgelegt wie bei Sporthallen. Die üblicherweise kastenförmigen Gebäude wollen in kaum ein städtebauliches Umfeld so richtig hineinpassen. Ob schlichtes Industriedesign oder ein goldener Blickfang – trotz ihrer klaren Funktion lassen sie sich kreativ gestalten.
In Basel zum Beispiel wurde ein markantes Sichtbetonensemble aus den 1960er Jahren von MET Architects sensibel saniert. Die zueinander positionierten Hallen beherbergen eine Schwimm- und Turnhalle. Neubauten wie die Sporthalle von soppelsa architekten in Aargau und die Halle von Loewer + Partner in Rüsselsheim lehnen sich in ihrer Gestaltung an Industriegebäude an. Im Kontrast dazu steht die Schulsporthalle von Trapez Architektur in Frankfurt am Main, die mit ihrer extravaganten, goldenen Fassade und dem begehbaren Dach ordentlich auffällt. Kersten Kopp Architekten wiederum haben gleich zwei Berliner Waldorfschulen mit Turnhallen ausgestattet.
In der äußerlich sehr dunkel daherkommenden Sporthalle von NOP Studio in der Nähe von Zagreb dominiert im Innenraum die Farbe Gelb. Hier zeigt sich ein Prinzip: Je schlichter manche Bauten von außen erscheinen, desto farbenfroher sind innen. Meistens als Teil eines Schulensembles errichtet, übernehmen die Hallenbauten neben dem Raum für sportliche Aktivitäten auch eine zentrale Treffpunktfunktion. (lui)
Bild: Schulsporthalle von Trapez Architektur in Frankfurt am Main, Foto von Meike Hansen
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arcseyler | 29.09.2022 18:35 Uhr....
Vielleicht könnte man die gewaltige Decke durch Spiegelung der Feldgrösse abgehängt erträglicher machen. Dem Feld so räumliche Proportion geben.