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12.07.2002
Kein Geld mehr
Neues von der „Topographie des Terrors“ in Berlin
Die Bundesregierung wird den Bau des Dokumentationszentrums der Berliner Stiftung "Topographie des Terrors" im kommenden Jahr nicht unterstützen. In der bislang als Entwurf vorliegenden Investitionsplanung 2004 bis 2006 bleibt der 76 Millionen Mark teure Bau von Peter Zumthor (Schweiz) unberücksichtigt. Das Projekt sei, wie sich eine Sprecherin von Kulturstaatsminister Nida-Rümelin am 12. Juli 2002 gegenüber der FAZ äußerte, noch nicht "etatreif".
Im letzten Sommer noch hatte man sich auf einen Kompromiss geeinigt, nachdem der Architekt die Bausumme von 76 Millionen Mark nicht überschreiten und der Bund die Hälfte der Kosten übernehmen würde. Der Grund für die jetzige Quasi-Streichung aus dem Haushalt ist die Insolvenzmeldung der Baufirma Engel & Leonhardt. Nun wird einmal wieder eine neue Ausschreibung vorbereitet und bis Ende des Jahres soll eine andere Firma gefunden werden, die in der Lage ist, das Stabwerk aus 2500 Weißbetonstehlen zu einem günstigen Preis zu gießen.
Der Eröffnungstermin für den Neubau am 8. Mai 2005 ist somit auf keinen Fall mehr zu halten, nun wird das fiktive Datum 2006 genannt - elf Jahre nach der Grundsteinlegung. Ob das Zentrum am Ort der Täter des Nationalsozialismus vollendet wird oder eine Bauruine aus drei Treppentürmen bleibt, wird nun der im September neu zu wählenden Regierung überlassen.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der BauNetz-Datenbank unter dem Suchbegriff „Topographie des Terrors“ sowie im Webauftritt der Stiftung
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