Gerne berichten wir vom Baugeschehen rund um den schönsten Platz Berlins - den Gendarmenmarkt - und zeigen neue Bilder des kürzlich bezogenen revitalisierten Humboldtcarré in der Behrensstraße, Ecke Charlottenstraße (siehe BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 30. Mai 2008). Die Restaurierungs- und Umbaumaßnahmen gehen auf Pläne des Bonner Architekturbüros Karl-Heinz Schommer zurück.
Es ist ein typisches Haus der Berliner Stadtmitte, ein Haus mit großer Geschichte: zunächst wurde der Bau 1901 als Sitz einer Bank errichtet, später residierte hier das Reichswirtschaftsministerium. Im Krieg trug das heute denkmalgeschützte Gebäude erhebliche Schäden davon. 1950 wieder instand gesetzt, zog das Ministerium für Bauwesen ein, ab 1989 die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Das restaurierte und umgebaute viergeschossige Bestandsgebäude soll nach bester Gendarmenmarkt-Manier Büro-, Wohn- und Gastronomiestandort der Komfort-Klasse werden.
Das Highlight, von den Vermarktern gern betont, ist der alte Tresorraum, in dem zukünftig Austern geschlürft werden. Die Innenausstattung der Gastronomie- und Konferenzbereiche stammt aus dem Kölner Architekturbüro Steves & Borsum in Kooperation mit der New Yorker Architektin Annabelle Selldorf.
Über ein großzügiges Entrée betritt man den historischen Kassensaal, der zu einem lichtdurchfluteten Konferenzsaal mit Glaskuppel umfunktioniert worden ist. In der ersten Etage ist ein Konferenzzentrum mit 14 flexibel abteilbaren Räumen und Sälen von 35 bis 263 Quadratmetern entstanden. Die Büroetagen sind modern und funktional ausgestattet. Zwei gläserne Etagen wurden als Staffelgeschoss aufgesetzt. Hier sind Wohungen und Büros untergebracht.
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schlimmergehtimmer | 15.04.2009 19:49 Uhroh weier...
sieht aus wie ein mit einer steinfassade ummanteltes pfosten/riegel bürohaus.
ein bisschen wie wurst im schlafrock.