Gefeiert wurde bereits, tatsächlich eröffnet wird diese Woche: Die Margaret Hunt Hill Bridge in Dallas gilt schon jetzt als neue Landmarke der Stadt. Der Entwurf stammt von Santiago Calatrava; fünf Jahre wurde gebaut.
Die sechsspurige Brücke über den Trinity River besteht im Wesentlichen aus einem eleganten, gut 120 Meter hohen Pylon in der Form eines Bogens. Er bündelt die 58 bis 20 Zentimeter starken Stahlkabel, die den Hauptteil der Trasse tragen und zu den beiden Brückenenden hin spinnennetzartig auslaufen. Das Calatrava-typische Material, weiß lackierter Stahl, betont die Leichtigkeit des Bauwerks.
Teile der (explodierenden) Kosten von 185 Millionen Dollar brachte der „Trinity Trust“ auf, eine für die USA bei Projekten dieser Größenordnung nicht unübliche private Interessengemeinschaft. Benannt ist die Brücke nach einer inzwischen verstorbenen großzügigen Spenderin. Der Fonds hat sich zum Ziel gesetzt, den gut 30 Kilometer langen, bisher eher öden Flussverlauf in ein Naherholungsgebiet zu verwandeln; die Konstruktion steht auch hierfür als Symbol.
Die Brücke ermöglicht eine leichte Verbindung zwischen dem Zentrum von Dallas und einem bisher vernachlässigten Bezirk. Dessen begonnene Aufwertung soll das spektakuläre Bauwerk beschleunigen.
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