Neues vom Münchener Stadionstreit: Der Neubau eines reinen Fußballstadions wird in dem nördlichen Münchener Stadtteil Fröttmaning realisiert. Das geht aus einer Vereinbarung hervor, die am 23. Mai 2001 unter den Rathausfraktionen der SPD, der Grünen und der CSU übereinstimmend erzielt wurde. Offiziell will der Stadtrat diese Entscheidung am 11. Juli bekannt geben.
Damit sind die beiden bisher gehandelten Alternativ-Standorte Zentrale Hochschulsport-Anlage (ZHS) und Olympiapark Süd aus der Diskussion ausgeschieden. Vom letztgenannten Standort hatte man sich bereits beim jüngst zurück liegenden Stadiongipfel am 18. März verabschiedet.
Das Stadion in Fröttmaning soll unmittelbar am Autobahnkreuz München-Nord gebaut werden. In der Nähe soll auch der Ausweichstandort für den jetzigen Kunstpark Ost angesiedelt werden.
Der Stadion-Standort Fröttmaning muss allerdings noch verkehrstechnisch auf Großveranstaltungen umgerüstet werden; so soll unter anderem die U-Bahn-Haltestelle verlegt und eine Autobahnauffahrt gebaut werden.
Das neue Stadion soll bis zum Jahre 2005 fertig sein; im Sommer 2006 soll hier das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft (WM) ausgetragen werden.
Die Suche nach einem Standort für ein neues Stadion war nötig geworden, nachdem im Dezember 2000 überraschend ein WM-tauglicher Großumbau des alten Olympiastadions gescheitert war, weil das Architekturbüro Behnisch seine Mitwirkung daran aufgekündigt hatte. Diese Entscheidung hatte unter Architekten und Denkmalschützern weithin großen Beifall gefunden.
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