In wenigen Tagen wird der neue Eingangsbereich der Bauakademie Salzburg eröffnet, dessen Entwurf vom österreichischen Architekturbüro soma stammt. Der neu eingefügte Raum dient als eine Art „Scharnier“ zwischen innen und außen und den verschiedenen Funktionsbereichen der Akademie. Der Ort soll außerdem für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden.
Das Projekt zeigt die Vorliebe der Architekten für technische Experimente: Der Entwurf der dreidimensionalen Deckenstruktur entstammt einer digitalen Überlagerung der Geometrie des Bestandsgebäudes mit einer „viskosen“ Masse. Die Wechselwirkungen physikalischer Eigenschaften von Flüssigkeiten wurden am Computer in einer Reihe von Varianten dargestellt – mit dem Ziel, ein Muster mit einer großen Anzahl von Löchern und einem hohen Grad an Kohärenz zu erzeugen. Für die Realisierung in Sichtbeton mussten zudem verschiedene Schalungstechniken an 1:1-Mock-ups getestet und optimiert werden.
Die innovative Konstruktion der neuen Raumstruktur dient auch als Hinweis auf die Lehre und Kompetenzen der Bauakademie Salzburg, die ihre Schwerpunkte in der konkreten Anwendung von neuen Techniken sieht.
Fotos: Florian Hafele
Zum Thema:
Der „White Noise“ Pavillon von soma im Baunetz Wissen Geneigtes Dach.
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Maja Maricic | 04.06.2012 16:47 UhrViskose Masse
Interessantes Material, aber hier kommt es mir zu wuchtig vor. Ich würde ungerne unter dieser Decke stehen...
Der Kontrast zu der Außenhaut ist schön