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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neues_Festspielhaus_fuer_Bonn_734715.html

03.02.2009

Die Ouvertüre

Neues Festspielhaus für Bonn


Bauwerke, die es mal geben soll, haben immer öfter virtuellen Vorlauf: Seit 7. Dezember 2007 hat das Festspielhaus Beethoven, so heißt die neue Konzerthalle für Bonn, einen Wikipedia-Eintrag. In der Geburtsstadt Ludwig van Beethovens soll ein neues Haus mit Weltniveau entstehen. Deshalb wurden ein Jahr nach der Veröffentlichung im Internet im Oktober 2008 elf Architekten von Welt um ihre Ideen gebeten. Nun steht zumindest schon mal die engere Auswahl fest:



Der Diamant
Die irakische Architektin Zaha Hadid stellt ein Haus in Form eines Diamanten ans Rheinufer. Der Bau verbindet perfekt Stadt und Rhein; ein Durchgang, ein sogenannter "Canyon", macht das Haus von beiden Seiten aus zugänglich.


  • Hermann & Valentiny


Die Wellen
Die Luxemburger Hermann & Valentiny haben ein Gebäude in Form zweier überdimensionaler Wellen entworfen. Unter der großen Welle hat der große Saal seinen Platz, unter der kleinen Welle der kleine Saal. Hohe Fensterfronten sorgen für Offenheit.



Der Rhein-Kristall
Der Japaner Arata Isozaki lässt die Nebengebäude der alten Halle stehen. An die Stelle der Beethovenhalle selbst setzt er strenges, geometrisches, fensterloses Gebäude. Innen gestaltet er einen dynamisch angelegten Konzertsaal in Terrassen-Abstufung



Das Beethoven-Plateau
Der Amerikaner Richard Meier errichtet seine Gebäude parallel zum Rhein, er nutzt die ganze Breite des Geländes. Zur Stadt hin soll es einen großen, neu gestalteten Park geben, das "Beethoven-Plateau"

Bis auf Norman Forster beteiligten sich alle eingeladenen Architekturbüros. Die Entwürfe von David Chipperfield, Allies and Morrison Architects, Antonio Citterio und Schuster Architekten halten sich an die städtebaulichen Vorgaben und gehen von dem Erhalt der 50 Jahre alten Beethovenhalle aus. In die engere Auswahl kamen die vier oben genannten Büros, die den Abriss der Halle vorsehen. Auch die Büros Murphy/Jahn und Thomas van den Valentyn planten mit dem Abrissgedanken, waren am Ende aber nicht im engeren Fokus.

Zu lesen ist auf der Wikipedia-Seite auch, welche Probleme es bi der Finanzierung gab. Für 75 Millionen Euro soll der Neubau entstehen. Neben der Stadt und also den Bürgern treten auch Sponsoren, eine Objektgesellschaft, auf. Dahinter verstecken sich drei Bonner Dax-Unternehmen Deutsche Telekom, Deutsche Post und Postbank.

Die Entscheidung wird im Sommer erwartet. Weil wir auch zu denen gehören, die sich mit Architektur schon vor ihrer Entstehung beschäftigen und sie im Internet zeigen und weil wir nicht mehr bis zum März warten wollen, möchten wir, dass Sie entscheiden: Voten Sie für ihre IsozakiHadidValentinyMeier-Konzerthalle.



Termin: Ausstellung der Beiträge zum Festspielhaus Bonn bis 15. Februar 2008, Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, am Wochenende 10 bis 16 Uhr


Ort: Posttower, Platz der Deutschen Post Nr.1, 53113 Bonn















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