Seit dem 8. Januar 2003 bietet die Stadt Stuttgart ein neues Internet-Portal für Architektur und Bauprojekte in der Landeshauptstadt an. Unter www.stuttgart-baut.de können sich Architektur- und Bauinteressierte über unterschiedliche Projekte informieren. Die Webseite gliedert sich in die drei Kategorien „Baustellen der Stadt“, „Stuttgarter bauen“, „Aktuelles“, „Tipps“ und „Baubeteiligte“.

Über „Baustellen in der Stadt“ gelangt man auf eine Übersicht der großen Bauvorhaben Stuttgarts, wie Stuttgart 21 (Ingenhofen, Overdiek & Partner), den Neubau der Galerie (Hascher & Jehle) oder den Flughafen (gmp), aber auch architekturfernere Baustellen wie den Jugendspielplatz Espan oder den Neubau des B10-Tunnels. Die Projekte werden in einer Übersicht mit Grafiken sowie allen Daten, Fakten und Beteiligten vorgestellt (bei Stuttgart 21 fehlt allerdings die Erwähnung des Architekten). Der Menüpunkt „Impressionen“ zeigt aufwändige Computersimulationen oder (bei im Bau befindlichen Vorhaben) Aufnahmen aus der Webcam vom Bauzaun aus.
Die Rubrik „Stuttgarter bauen“ haben die bisherigen Nutzer sehr frei interpretiert, der Ausbau eines Hobbykellers ist bisher das einzige Projekt, das sich auf ein Gebäude bezieht.
Unter „Baubeteiligte“ wird eine Datenbank für Bauleistungen wie Architektur/Planung, Beratung/Bauleitung, Ausführung/Produktion und Baustoffe/Lieferanten eingerichtet. Diese Einträge sind als eine Art Online-Bau-Branchenbuch für die Firmen und Büros kostenpflichtig.
Neben den Hauptpunkten führt ein „Baustellenfinder“ zu den „Stuttgarter bauen“-Baustellen, über aktuelle Events wie Baustellenführungen wird gesondert informiert.
Die Stadt Stuttgart will - vergleichbar mit dem Berliner Marketingkonzept der „Schaustellen“ - große Bauprojekte stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Wünschenswert wäre allerdings auch die Präsenz von Architektur, die die Kluft zwischen "ausgebautem Hobbykeller" und Großprojekten wie Stuttgart 21 angemessen überbrücken könnte.

Zum Thema:

www.stuttgart-baut.de

Zu den Baunetz Architekt*innen:

gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

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