Auf mehr als 100 Kilometern entlang der Emscher zieht sich einmal quer durchs Ruhrgebiet der Emscherkunstweg – eine öffentliche Sammlung von insgesamt 25 Werken wie Skulpturen oder Installationen. Unter anderem atelier le balto oder Julius von Bismarck und Marta Dyachenko sind in dem seit 2010 bestehenden Projekt mit ihren Arbeiten vertreten. Für alle, die in der Nähe wohnen, lohnt der Ort möglicherweise als Ziel für einen weihnachtlichen Spaziergang nach dem Festessen.
Insbesondere, weil gestern ein neues Werk am Emscherkunstweg in Dortmund eingeweiht wurde. Zwischen Schrebergärten und Gewerbegebiet zeigt die mexikanische Künstlerin Sofía Táboas ihre Arbeit Pool Lines. Niedrige Betonmauern scheinen hier in Form zweier Dreiecke aus dem Boden zu luken. Teils sind sie mit türkisgrünen Mosaikfliesen gekachelt. Farbe und Form der Skulpturen sollen an archäologische Funde oder Überreste alter Schwimmbecken erinnern. Die geradlinige Formsprache eröffne „ein Spiel zwischen Landschaft und Architektur“, so die Ankündigung.
Der Emscherkunstweg ist ein Kooperationsprojekt von Urbane Künste Ruhr, dem Regionalverband Ruhr und der Emschergenossenschaft. Gefördert wird das Projekt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ort: Gartenverein, Im Massbruch e. V., Gevelsbergstraße 120, 44269 Dortmund
Zum Thema:
emscherkunstweg.de
emscherkunstweg.de/eroeffnung-pool-lines
Mit der Renaturierung der Emscher setzten wir uns in der Baunetzwoche#613 auseinander.
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