„Katharina Matzig besuchte ihn an einem heißen Julitag in seinem Hotel Cortiina.“ So fängt der Text an, und: nein, kein Tippfehler – das Hotel schreibt sich wirklich mit zwei "i". Und es ist nicht die einzige gastronomische Einrichtung, die der Münchener eröffnet hat: Albert Hubert Weinzierl, „Architekt und Gastgeber“ – so wird er eingeführt – ist unser neuer BauNetz-Grenzgänger.
Schon vor Beginn seines Architekturstudiums an der TU München eröffnete er 1987 eine kleine Bar in seiner Heimat Ingolstadt – „aus der Not heraus, und aus der Sehnsucht, einen guten Espresso zu trinken, auch wenn man nicht in Italien ist“.
Seine Bar Centrale in München ist im Inneren „ganz echt: echt italienisch, echt alt, echt behaglich“, wie die Besucherin anerkennend feststellt. Weinzierl pflichtet bei: „Die Gäste spüren, ob alles nur Show ist oder Wirklichkeit. Authentizität ist oberstes Gebot!“
Authentizität also ist das Geheimnis der Innenarchitektur seiner Hotels, Restaurants und Cafés, die er natürlich selbst entwirft. Ein besonderes Faible hat er für Italien, nicht nur beim Kaffee: Die Bänke seines neuesten Cafés sind mit einem roten Mohair-Velours bezogen – es ist der gleiche Stoff, den die italienische Staatseisenbahn in der 1. Klasse verwendet.
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