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24.10.2012

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Kussbrücke

Neuer Fußgängersteg in Alicante


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Eigentlich sind es zwei Brücken, die seit Kurzem einen Regenwasserkanal in Alicante überqueren. Der Architekt Joaquín Alvado Bañón, ebenfalls in der Stadt im Südwesten Spaniens ansässig, hat zwei unterschiedliche Ansätze für seine Konstruktion gewählt, die sich in der Mitte des Kanals zu einer Fußgängerbrücke vereinen. „Kuss“ nennt er diese Verbindungsstelle, weshalb der Steg den Namen „Kussbrücke“ erhalten hat.

Sie wurde mit dem Ziel gebaut, zwei ganz unterschiedliche Teile der Stadt zu verbinden. Um dieser Unterschiedlichkeit gerecht zu werden, hat sich der Architekt entschieden, die Zugänge der neuen Verbindung ebenso zu gestalten: Auf der einen Seite erstreckt sich eine über 16 Meter freitragende Rampe, auf der anderen kommt ihr eine Y-förmige Konstruktion entgegen. Insgesamt hat die Brücke eine Länge von 60 Metern. Die Plattform als Verbindungsstück hat einen Glasboden und eine Art Zaun aus gebogenen Stahlrohren. Sie wirkt wie ein schwebender Balkon und wird von einem Rahmen aus Stahlträgern gehalten. Für die Gesamtkonstruktion hat sich der Architekt an der japanischen Origami-Falttechnik orientiert und deshalb in Anlehnung an Papier
weißen Beton verwendet.

Die Rampe hat einen U-förmigen Querschnitt und wird durch eine betonverkleidete, leicht gedrehte Stütze getragen. Der gegabelte Teil hat einen Z-förmigen Querschnitt und wird durch eine unverkleidete Stahlstütze abgefangen.
Die Brüstung des Y-Stücks besteht aus Glas, die der Rampe hingegen wieder aus weißem Beton. Die Fundamente bestehen ebenfalls aus Beton, wobei an den Ankerpunkten große Würfel notwendig waren, um die Statik zu garantieren.

Beide Brückenteile reagieren unabhängig voneinander auf Windbelastung und thermische Einflüsse. Im Fall eines Erdbebens stützt das Y die Rampe.

Fotos: Justo Oliva


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

Maxx | 25.10.2012 20:01 Uhr

Kontrast

Und welcher Kontrast zum nachfolgenden Artikel. Hier sieht man keine Architektur, sondern nur formale Gesten, die am Ende noch nicht mal strukturell funktionieren (siehe Vorredner). Von Allem zuviel und vom dem Richtigen zu wenig. Diese Negation der Verbindung im "Kuss" ist lächerlich...

1

auch ein | 24.10.2012 15:58 Uhr

architekt

diese kleine knubbelige fachwerkstütze sieht eigenartig aus....
da hats wohl alleine mit beton nicht mehr gereicht....

 
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