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22.03.2023
Diversität in der Architektur
Neuer DIVIA-Preis benennt Finalistinnen
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ixamotto | 23.03.2023 13:03 Uhr@Fred Konkret
sie finden sicher mit zwei mausklicks irgendeine filterblase, in der ihnen für ihre ichbezogene, ahistorische, antisoziale, unwissenschaftliche und vollkommen an den realitäten vorbeigehende interpretation von diskrimierung ein preis verliehen wird. diese hier ist glücklicherweise groß genug, um ihr querdenken nicht unwidersprochen hinzunehmen.
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dahinter | 23.03.2023 11:43 Uhrdavor
Naja, es ist das eine Diversität zu fördern, das andere diese auf Kosten einer Gruppe zu machen. Jeder Preis sollte zu 100% divers sein, das "Divers" sollte keine Rolle spielen, will ich damit sagen. Der Architektur ist es egal, von welcher Minderheit (denn auch die sich angegriffen gefühlten "alten weißen Männer" sind eine Minderheit auf der Welt) dieser erstellt wird. Unfaire Unterrepräsentation aufgrund von äußeren Merkmalen, Geschlecht, geografischer Herkunft ist nun mal immer falsch und sollte nicht rechtens sein.
Dass wir jedoch in einer Übergangszeit leben und deswegen die Gruppen unfair "gefördert" werden, die bisher marginalisiert worden sind ist jedoch auch in Ordnung. Man muss die alten Systeme aufbrechen um Gleichheit zu erreichen. Ändert aber nichts daran, dass es unfair der bisher bevorteilten Gruppe gegenüber ist. Auch denen, die von dieser Tatsache nicht profitiert haben (der absolute Großteil).
Lange Rede kurzer Sinn: Sehr gute Architektur gehört ausgezeichnet, egal von wem sie kommt.
2
drunter | 23.03.2023 08:56 Uhrdrüber
Es ist doch immer das Gleiche. Kaum werden Artikel zu den Themen Gender, Diversität, Gleichberechtigung oder Feminismus veröffentlicht, kommen die Nörgler, Kritiker und Reaktionäre hervor und tun ihre Meinung kund. Der Tenor ist immer ähnlich und lässt sich auf "bloß keine Veränderung!" reduzieren.
So lange das so ist, finde ich es absolut richtig, dass berichtet wird und es Preise wie diesen gibt. Die Tatsache, dass dies offenbar notwendig ist, ist traurig und leider kein gutes Zeugnis für unsere Gesellschaft aber eben doch eins: notwendig.
Und Fred Konkret, seien Sie nicht traurig, für Sie gibt es ja immer noch den Pritzker-Preis. Den muss man sich aber auch - genau wie diesen Preis - verdienen. Also weniger gejammert und ab an den Zeichentisch, Sie schaffen das!
DIVIA-Finalistinnen: Katherine Clarke und Liza Fior vom Londoner Büro muf architecture/art, Großbritannien
DIVIA-Finalistin: Marta Maccaglia, Peru
DIVIA-Finalistin: May al-Ibrashy, Ägypten
DIVIA-Finalistin: Noella Nibakuze, Ruanda
Bildergalerie ansehen: 20 Bilder
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drunter | 23.03.2023 14:44 Uhrdrüber
@3
Absolute Zustimmung, so wollte ich meinen Kommentar auch verstanden wissen. Je schneller die von Ihnen beschriebene Übergangsphase durchschritten wird, desto besser und desto eher kommen wir dahin, wo wir als Gesellschaft sein sollten.
Dabei wird uns Verständnis füreinander und konstruktiver Umgang helfen, natürlich auch Kritik und Kritikfähigkeit. Alles Disziplinen, die wir als Architekten eigentlich sehr gut beherrschen müssten. Ungerichtetes Gejammer oder Gemecker, wie es in den Kommentaren (leider immer gehäufter) vorkommt, ist da eher kontraproduktiv.
Abschließend also - um auf den Artikel zurückzukommen: ein wichtiger Preis, der aber hoffentlich bald nicht mehr nötig - oder eben in jeder Hinsicht egalitär und repräsentativ - sein wird.