Kürzlich wurde die Firmenpräsentation eines Autoteile-Zulieferers in Stuttgart, der auch für die Formel Eins baut, übergeben. Die verantwortlichen Architekten vom Stuttgarter Büro Heinisch Lembach Huber haben ein Ausstellungsneubau geschaffen, der auf vier Etagen Mitarbeitern und Besuchern Einblicke in das Herz des Unternehmens gibt.
Der schlichte Baukörper bildet die Hülle für ein durch Lufträume und Sichtbezüge verbundenes System von Räumen unterschiedlicher Proportionen. Jede räumlich-thematische Ebene weist auf die folgende Ebene durch ein System aus Lufträumen, Löchern oder Überschneidungen hin. Eine gleitende, selbstverständlich wirkende Raumfolge lässt so den Besucher das Gebäude als Ganzes erleben und macht das untrennbare Zusammenspiel von Forschung, Entwicklung und Produktion sichtbar. Das Museum verfügt im Erdgeschoss über einen angegliederten Seminarbereich, der im Zusammenhang mit dem Vortragssaal im Foyer weitere Schulungsräume mit einem großzügigen Versorgungsbereich bereithält.
Zur Fassadenidee sagen die Architekten: „Die für die Fügungsprinzipien des Motorenbaus typischen Materialstöße, Sicken und Fugen sowie das unterschiedliche Finish der metallischen Oberflächen werden als Zeichen einer „technischen Oberfläche“ in ein abstrahiertes System aus Metall-Paneelen unterschiedlicher Haptik und Gliederung übersetzt. Diese werden über eine Matrix aus Fugen verschiedener Stärke geordnet und kombiniert. Die Geschossigkeit des Gebäudes wird überspielt, das Haus wird zum „Objekt“ im öffentlichen Raum.“
Der tagsüber geschlossen wirkende Baukörper zeigt nachts die Öffnungen, die sich hinter den transparenten Lochblechpaneelen verbergen. Sie formen in der Dämmerung eine zweite Fassade, deren Struktur ebenfalls auf die technischen Inhalte der Ausstellung verweist.
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Carolin Amann | 17.03.2009 11:35 UhrStandort
Weiß jemand wo das Gebäude in STuttgart genau steht?