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30.05.2007

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Nächster Halt: Limmatplatz!

Neue Tramhaltestelle in Zürich


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Am Züricher Limmatplatz wird am 30. Mai 2007 die neue Tramhaltestelle der Schweizer Architekten Baumann und Roserens in Betrieb genommen.

Zwei geschwungene Betondächer mit an Emmentalerkäse erinnernden Löchern wurden eigens für die alten Platanen geschaffen, so dass diese ungehindert weiter wachsen können. Die zylindrischen Stützen, die die Dächer tragen, sind mit Milchglas verkleidet und werden bei Einbruch der Dunkelheit mit warm wirkendem Neonlicht erhellt. In einem schlüssig ins Design integrierten Rondell sind Kiosk und Café-Bar untergebracht.

Mit ihren auskragenden Betondächern steht die neue Haltestelle in der Tradition der Züricher Tramhaltestellen der dreißiger Jahre des Stadtbaurats Hermann Herter wie Paradeplatz und Bellevue.

Nach Angaben der Architekten hat sich die Stadt Zürich die Haltestelle etwa drei Millionen und die Umgebungsgestaltung weitere 500.000 Franken kosten lassen. Denn lange Zeit galt der vom Verkehr umbrauste Limmatplatz mit seinem abgenutzten Tramhäuschen als besonders hässlicher und unwirtlicher Ort in Zürich; bekanntermaßen hatte sich auf der Limmatinsel vor allem das Drogenmilieu und andere von den Stadtvätern unerwünschte Szenen etabliert. 16 Videokameras an der Tramhaltestelle Limmatplatz sollen nun Vandalismus und Drogenhandel unterbinden.


Kommentare
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3

dr. pürnel uklumuk | 31.05.2007 17:59 Uhr

stadtrand - dachrand

die s-bahnhaltestation am limmatplatz besteht aus dach- und fusselementen, die dem harmonischen auge imponieren. keinerlei kränzelei am dachseitigen rand tut dem reinen auge wohl. dort, wo das dach ins loch übergeht, geht die architektur virtuell in die ingenieurskunst über und transzendiert sie. trotzdem möcht ich die frage aufwerfen, ob ein reiner teller ohne löcher fast noch geheimnisvoller (siehe basilikathema) wäre. dann müsste ein regelrechter stützenwald die wartenden ergötzen!

2

christoph | 31.05.2007 11:40 Uhr

dachränder

in der tat, wo bleibt die eleganz der alten dachrandabschlüsse? ich hoffe hier geht noch was.

1

Marcel | 30.05.2007 17:10 Uhr

Details

Die Haltestelle besteht quasi nur aus Dachscheiben mit Loch und Glaselementen darunter. Schöner Ansatz - nur schade, dass diesen beiden Elementen so wenig Detailliebe zuteil wurde.
Das Dach ist eine einfache Platte ohne besondere Dachrandausbildung, dessen Dicke vom Ingenieur berechnet wurde. Man kann so reduziert arbeiten, aber dann sollte es nicht passieren, dass die beiden Dächern bei den grösseren Spannweiten durchhängen.
Auch die Reklametafeln stecken mit ihren breiten Profilen plump in den Glaskörpern und zerstören so deren Leichtigkeit und Dynamik.

 
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