In Münster kennt man das Schlosstheater. Liegt es auch etwas versteckt, so weiß jeder von dem eleganten Pavillon, der die beschwingte Seite der Fünfzigerjahre ins Stadtbild bringt. Der Architekt des Kinos ist Hans Ostermann (1898–1990). Heute Abend wird die Person Hans Ostermann auf die Bühne des Lichtspielhauses geholt. Nicht im Film, sondern in der Form eines Vortrags, wird Stefan Rethfeld, Architekt und Architekturjournalist, das Werk Ostermanns vorstellen und im Gespräch mit der Enkelin, Martina Dreyer, Einblicke in sein Leben geben.
Der heutige Vortrag ist Auftakt einer ganzen Reihe von biographischen Abenden des BDA Münster-Münsterland, die an Originalorten in der Stadt das Bauen aus der Zeit der vorgestellten Architekten veranschaulichen sollen. Die Gründerzeit, die Weimarer Republik, das Dritte Reich, der Wiederaufbau, die Boom-Jahrzehnte sowie die Postmoderne bis 1990 sollen bei diesen monographischen Veranstaltungen wachgerufen werden. Eine ganz besondere Zeitzeugin aus der Epoche Hans Ostermanns wird heute auch anwesend sein: die über neunzigjährige Tochter des Architekten.
Der nächste Termin aus der Reihe A-Z – Architekten in Münster ist der 31. Oktober 2016. Dann werden im Kleinen Haus des Stadttheaters die Architekten Max von Hausen (1919–1995) und Ortwin Rave (1921–1992) in Erinnerung gerufen. Weitere Termine folgen.
Termin: Montag, 19. September, 19 Uhr
Ort: Schlosstheater, Melchersstraße 81, 48149 Münster
Zum Thema:
www.bda-muenster.de