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05.09.2013

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Lineares Arrangement

Neue Pläne von Bolles Wilson für Nationalbibliothek Luxemburg


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Mit ihrer Bibliothek in Münster (1989-93) wurde das australisch-deutsche Architekturbüro einst bekannt. Eine repräsentative Bibliothek ist es denn auch, die jetzt, zehn Jahre nach dem gewonnenen Wettbewerb, gebaut werden soll: Soeben wurden die Pläne der Architekten Bolles+Wilson (Münster) für die Nationalbibliothek in Luxemburg vorgestellt.

War der Wettbewerb im Jahr 2003 noch für ein anderes Grundstück ausgeschrieben, flankiert das Gebäude nun, nach einer achtjährigen Projektunterbrechung, den Boulevard Kennedy, eine re-urbanisierte ehemalige Autobahn, die monumental auf dem Plateau Kirchberg, Luxemburgs Euro-Verwaltungs-Zentrum, verläuft. 

Der geplante Neubau öffnet sich zum Boulevard mit einer transparenten und repräsentativen Fassade, die ‚metaphorisch‘ und visuell tief in das Gebäudeinnere hineinziehen soll. Als Brücke über dem Eingangsbereich und hinter der nach innen abgeschrägten Fassade befinden sich Konferenzräume.

Das Innere des Bibliotheksbereichs soll sich nach Vorstellung der Architekten als eine „Landschaft von Leseterrassen“ entfalten, die sich bis zum obersten Deck hochstaffeln, das über dem tresorartig gesicherten Archiv – dem Herzstück des Gebäudes – liegt. Dieses „lineare Arrangement“, wie Bolles+Wilson es nennen,  schraubt sich wie ein Landschaftsgarten hoch bis zum obersten Niveau. Der Zenit der Leseterrassen liegt auf Höhe der Baumkronen des angrenzenden Waldes und bietet einen schönen Naturblick.

Die fünf Archiv-Ebenen beherbergen die wertvollen historischen Buchbestände des Großherzogtums Luxemburg. Seine bunkerartige Einhausung gewährleistet gleichbleibende Temperierung und Luftfeuchte für die historischen Dokumente.

Nach Norden schwebt ein zweigeschossiger Bürotrakt über den Lesesälen. Ein Verwaltungs- und Technikturm an der markanten Ecke Avenue John F. Kennedy und Boulevard Konrad-Adenauer markiert dieses bedeutende öffentliche Gebäude. Mit dem Baubeginn der 39.000 Quadratmeter großen Bibliothek wird für 2014 gerechnet.

Fotos des Arbeitsmodells: Tomasz Samek


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Max | 06.09.2013 22:01 Uhr

@Herr Mertens

Ich wüsste eigentlich keinen Wettbewerb in den letzten Jahren, bei dem KEIN Modell gefordert war. Ebenso ist mir kein derart teurer Modellbauer bekannt, wie Sie ihn beschreiben. Abgesehen davon ist das, wovon sie sprechen, kein "rendering" sondern ein "gerendertes" Bild. Und noch etwas, das Sie anwenden können, wenn Sie Ihr Studium abgeschlossen haben: Meisterschaft bedeutet, die Regeln zu kennen, diese aber zu brechen.

3

Mario Mertens | 06.09.2013 13:32 Uhr

Gerender

Die Renderings selbst können nichts dafür also sind sie nicht blöd, ich denke er das die Wut daher kommt das man selbst nicht rendern kann. Architekturbüros liefern das ab was gefordert ist! Wenn ein Rendering reich twird niemand für 20.000 Euro einen Modellbauer beauftragen, schon garnicht für einen Wettbewerb.

2

solong | 06.09.2013 10:16 Uhr

...schön...

das bolles wilson es auch nach all den jahren immer noch schafft zu überraschen und bauwerke jenseits jeglichen mainstreams zuschaffen ... gratulation !!

1

auch ein | 05.09.2013 16:00 Uhr

architekt

da hat endlich mal wieder jemand ein schönes modell gebaut anstalle dieses blöden gerender!

danke im namen meiner augen und meines vorstellungsvermögens

 
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