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14.08.2009
Southhampton, New York
Neue Museums-Pläne von Herzog/de Meuron
Letzte Woche haben Herzog & de Meuron ihren neuen Entwurf für das Parrish Art Museum in Southhampton im US-Bundesstaat New York vorgestellt, berichtet die New York Times. Die Schweizer Architekten reagierten mit ihrem neuen Konzept auf eine Anfrage des Bauherrn, der das Budget drastisch von umgerechnet fast 60 Millionen Euro auf weniger als ein Drittel gekürzt hatte.
Ursprünglich sollte sich das Museum ähnlich einer Dorfstruktur aus verschiedenen Baukörpern zusammensetzen. Der „Bebauungsteppich“ sollte sich perfekt in die Landschaft einbinden. Das war der Stand vor drei Jahren (siehe BauNetz-Meldung vom 6. September 2006).
Der neue Entwurf reduziert die vorige Idee auf zwei lange, parallel zueinander stehende Baukörper mit einem ebenso langen Satteldach aus weißem Wellblech. Die eingeschossigen Pavillons sollen 30 Meter breit und fast 200 Meter lang sein und stehen auf einer grünen Wiese in den Hamptons. Die Galerien ordnen sich nun jeweils rechts und links von einem langen, zentralen Korridor an.
Terrie Sultan, Direktor des Parrish Art Museums, sieht den neuen Entwurf als eine flexible, nachhaltige und wirtschaftlich realisierbare Lösung. Die New York Times kritisiert den neuen Vorschlag jedoch als „major step down in architectural ambition“ und „creeping conservatism“.
Und was sagen die Architekten? Sie empfinden ihren Entwurf als eine „radikale, vereinfachte Version des ursprünglichen Entwurfs“ und sehen die „neue Klarheit im Konzept als einen Reinigungsprozess und eine schnelle Antwort auf die geänderten Bedingungen“.
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