„Wir brauchen eine neue Baukultur, die schneller, preiswerter, partizipativer und weniger korrupt ist.“ Unter diesem Motto widmet sich die Tinyhouse University derzeit auf dem Bauhaus Campus Berlin der Entwicklung verschiedener kleiner, flexibler und mobiler Raumstrukturen. Hier wird gemeinsam gebaut, geforscht und im Rahmen des Tiny Bauhaus Salons auch debattiert. Dessen neunte Ausgabe am morgigen Donnerstag, 3. August 2017 beschäftigt sich mit der zunehmend in die öffentliche Diskussion rückenden Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens für alle.
Internationale Blockchain-Aktivisten aus New York, Silicon Valley und Tel Aviv sind derzeit dabei, im „Projektcafé Grundeinkommen“ auf dem Campus die neue Währung „Circles“ zu entwickeln, die das Grundeinkommen virtuell ausschütten soll. Sie wird anlässlich des Salons lanciert. Martin Köppelmann, Experte für Kryptowährungen, wird zuvor das zugrundeliegende Konzept unter dem Titel „Basic Income on the Block-chain“ vorstellen. Der Begriff Blockchain bezieht sich dabei auf eine Netzwerktechnologie, auf der beispielsweise auch die Bitcoin-Währung basiert. Des Weiteren ist der Aktivist Michael Bohmeyer, dessen Inititative „Mein Grundeinkommen“ bereits 100 jährliche Grundeinkommen verlost hat, als Gesprächsgast geladen.
Der Campus ist zudem um drei neue Tiny Houses gewachsen, die ebenfalls ab morgen besichtigt werden können: das FlowerHouse (Design: Gorenflos Architekten), das Tiny Tea House (Design: Refunc) und das One-Sqm-Bauhaus (Design: Tinyhouse University). Bis zum Ende des Projekts sollen insgesamt zwanzig verschiedene Minihäuser entstehen.
Termin: Donnerstag, 3. August 2017, 17:30–19 Uhr, anschließend Party
Ort: Pavillon „bauhaus re use“ am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung, Klingelhöfer Straße 14, 10785 Berlin
Die Veranstaltung findet zum Teil in englischer Sprache statt.
Zum Thema:
www.bauhauscampus.berlin
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