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14.12.2010
Unter der blauen Donau
Neue Metrostationen in Budapest
Ja, dieses Betonmikado ist wirklich echt: In Budapest werden zur Zeit die ersten beiden Stationen der neuen Linie M4 gebaut. Die Metró Budapest – so nennt sich das U-Bahn-System der ungarischen Hautstadt – wird damit um gute sieben Kilometer verlängert und verbindet erstmals die beiden von der Donau getrennten Stadtteile Buda und Pest.
Zwei der zehn neuen Stationen werden von dem ungarischen Büro sporaarchitects geplant und realisiert. Beide Stationen, die Fővám-tér-Station sowie der fast identische Zwilling, die Szent Gellért tér-Station, haben eine ähnliche Betonstruktur: Die Stahlbetonbalken schweben wie überdimensionale Betonmikados durch die drei Ebenen der Stationen. Die Architekten versuchen so, möglichst viel Tageslicht in den insgesamt 7.000 Quadratmeter große U-Bahnhof einfallen lassen. Ein neuer Tunnel für die Straßenbahn sowie eine Fußgängerunterführung sind ebenfalls in dem Konzept integriert.
Die Beton-Struktur ist teilweise mit Mustern bedruckt – auch Wände und Säulen wurden entweder geprägt oder mit verschiedenen Fliesen verkleidet. Der Neubau der beiden neuen Metró-Stationen wird jeweils mit 20 Millionen Euro angegeben. Fertigstellung soll 2012 sein.
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Alle Fotos: Tamás Bujnovszky
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