Die Karlsruher Kongress- und Ausstellungsgesellschaft hat am 31. Oktober 2003 die Bauten der „Neuen Messe Karlsruhe“ eingeweiht. Das 148,3 Millionen Euro teure Großprojekt in Karlsruhe wurde von dem Dortmunder Büro Gerber Architekten gebaut, das im Jahr 2000 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 10. 3. 2001).

Mit der symmetrischen Anlage und der Verflechtung von Gebäuden und umliegender Landschaft knüpft der Entwurf an die Tradition von Karlsruhe als „Grüner Stadt“ an. Die vier großen Messehallen wurden entlang einer „Grünen Achse“ bzw. einer „Messeerholungslandschaft“ angeordnet. Vor dem Haupteingangsbereich wird das landschaftliche Konzept bereits mit einem See vorweg genommen. Die Horizontale des Sees wird mit einem breiten, torartigen Gebäuderiegel mit weit ausladendem Dach wieder aufgenommen. In diesem Bau sind neben der Eingangshalle bzw. der „Messeaktionshalle“ (Baubeschreibung) ein Konferenzzentrum, der Pressebereich und ein Restaurant untergebracht.

Um die grüne Achse verläuft der externe Rundweg zur Erschließung der vier Messehallen. Jeweils zwei Hallen sind über Gänge direkt miteinander verbunden. Die jeweils 160 Meter langen Hallen sind mit einer ca. 80 Meter breiten, frei tragenden Holzkonstruktion in Bogenform überspannt und mit taillenförmigen Lichtfugen in Segmente quer zur Länge gegliedert.
Ein Grund für die Wahl des Holztragwerks war das verheerende Unwetter im Jahr 1999, durch das in den Wäldern große Mengen an Windbruch entstanden, den man damit sinnvoll verwerten konnte.

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