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06.12.2007

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Baukunst & Raumentwicklung in der Hafen-City

Neue Hamburger Hochschule veröffentlicht ihr Profil


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Hamburg hat seit 2006 eine neuartige Hochschule: Die „Hafen-City-Universität für Baukunst und Raumentwicklung“ (HCU) ist die europaweit einzige Uni, deren Studien- und Forschungsprofil sich auf die gebaute Umwelt beschränkt. Während Kritiker in der Hochschulgründung einen Etikettenschwindel sehen, weil hier einfach die Bau-Fakultäten dreier bestehender Hamburger Hochschulen mit all ihren Eigenarten und Macken organisatorisch zusammengefasst wurden, gibt es seit dem 3. Dezember auch wieder verstärkt positive Stimmen: An diesem Tag stellte die HCU in einer Feierstunde ein Profil-Papier der Öffentlichkeit vor.

Auszüge: „Demnach sollen als thematische Schwerpunkte für die HCU verfolgt werden: Städtische Metropolen und ihre Entwicklung in einer sich immer schneller bewegenden und sich entwickelnden Welt, die damit zusammenhängende erhöhte Komplexität der hieraus entstehenden Probleme und die Pole ‚Haus und Stadt‘, zwischen denen sich alles bewegt.
Grundlage der zu entwickelnden fachlichen Exzellenz an der HCU bleiben die vier Disziplinen: Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik, Stadtplanung, die ab 2008 allerdings durch den Studiengang ‚Kultur der Metropole‘ ergänzt werden. Ferner kommen zu den konsekutiven Studienprogrammen drei zusätzliche fächerübergreifende Masterprogramme hinzu: Resource Efficiency in Architecture and Planning – Projektentwicklung und Immobilienmanagement – sowie Städtebau, die offen für Absolventen unterschiedlicher Disziplinen sind.

Die Leitziele für das Studium an der HCU sind Disziplinarität, Interdisziplinarität und Transdisziplinarität, d.h. Sicherheit in der eigenen Disziplin, das Verständnis und die Wertschätzung der Nachbardisziplinen als Voraussetzung für kreative Zusammenarbeit und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben des Bauens und der Stadtentwicklung durch Offenheit für radikal andere Sicht- und Denkweisen zu lösen.“

Während die HCU noch auf verschiedene Standorte in Hamburg verstreut ist, schreiten die Planungen für einen Neubau in der Hafen-City voran. Bis 2011 soll in dem Bau, den das Dresdener Büro Code Unique plant (siehe BauNetz-Meldung vom 21. Februar 2007 zur Wettbewerbsentscheidung) allen Teilen der HCU ein gemeinsames Dach bieten. Im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Profils wurde daher auch eine neue Simulation des Entwurfs veröffentlicht.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

meyer | 07.12.2007 00:10 Uhr

architektur

was ist das eigentlich für ein zerknautscher weisser schuhkarton auf dem bild? ist das ein bild
des bestandes der abgerissen werden soll? das würde ich unterstützen!

mfg
cm

3

archibernd | 06.12.2007 22:47 Uhr

Endlich - der Aufbruch!

Nach Jahrzehnten bleierner Eigenbroedlerei startet Hamburg mit der HCU durch, phantastisch! Jetzt gilt es nach vorn zu schauen, auf die Herausforderungen und Chancen, die sich offenbaren. Lasst die HCU ein inspirierender melting pott der ehemals separierten Hochschulbiotope sein inmitten der Hafencity als urbanes Grosslabor. Ein gebuendeltes kreatives Environment, in dem die Neugierde vorantreibt, anstatt dass altes Erbhofdenken blockiert, in dem Zukuenfte kontouriert werden, die dennoch Bodenhaftung haben, in dem ein holistischer Anspruch die Zergliederung ueberwindet. Ertrotzt von der Politik, was die HCU an Ressourcen braucht um herauszuragen, damit aus Worthuelsen Aktion ensteht. An denen wollen wir dann die HCU dann messen, spaeter.

2

Daoud Breshna | 06.12.2007 18:09 Uhr

Standort Hafencity

Der neue Standort ist sehr zu begrüßen! Die Hafencity - Offenheit und mitten im Zentrum der Stadt mit Verbindung zum Rathaus und Jungfernstieg. Da ich selbst in der City-Nord Architektur studiert habe, weiß ich um die Bereicherung des neuen Standorts ein Lied zu singen. Die Hafencity wird Auswirkungen auf die Studentenschaft, das studentische Leben und die Programme der Hochschule haben. Ich hoffe, dass der Bau auch gut wird. Die eine Darstellung zeigt noch nicht die Qualitäten der Architektur.

1

Dr.-Ing. Ronald Kunze | 06.12.2007 16:53 Uhr

ronalde.kunze@gmx.de

Aus diesen wenigen Worthülsen kann man nicht viel ablesen. Die TU Hamburg-Harburg war für viele Jahre die optimale Ausbildungsstätte für die Disziplin Stadtplanung. Dabei war die Dreiteilung zwischen den fachspezifischen Hochschulen durchaus hilfreich. Nun besteht die Gefahr der Vermischung auf Kosten der Stadtplanung und das Verstecken hinter fragwürdigen Begriffen wie Raumentwicklung. Vorsicht und Überdenken sind angesagt! Auf der anderen Seite besteht die Chance zu neuer Vernetzung. Dabei könnten interdisziplinäre Felder wie "Kunst und Baukultur" mehr in den Mittelpunkt der Ausbildung der Raumentwicklung (bzw. eher Stadtplanung) rücken. Kunst im öffentlichen Verkehrsraum, auf Kreiseln, an Autobahnen und Brücken. Insofern kann die neue Nähe auch etwas Positives bringen.

 
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