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29.07.2010

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„Schland“ in Asien und im Morgenland

Neue Botschaften entschieden


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Auch im „Ort des Fallens“, in Maskat, und an der „schlammigen Flussmündung“, in Kuala Lumpur, wird Deutschland demnächst architektonische Akzente setzen. Denn kürzlich wurden die Wettbewerbe für den Bau deutscher Botschaften in Oman und Malaysia entschieden. Die Ergebnisse werden nun in einer Ausstellung in Berlin gezeigt.

Im Wettbewerb um die deutsche Repräsentanz in der Dschungelstadt Kuala Lumpur konnte sich Gernot Schulz gegen Konkurrenten wie Kempe Thill  und Alten Architekten durchsetzen. Ein malaysisches Büro kam ebenfalls in die engere Auswahl. Der Siegerentwurf zeichne sich besonders durch gute Gliederung, klare Setzung und sensible Gesamtgestaltung aus, lobte die Jury.  Des Weiteren überzeuge die Arbeit des Kölner Architekten durch eine „präzise architektonische Haltung“. Lediglich eine Überarbeitung zur energetischen Optimierung des Konzeptes sei nötig. Eine Berankung durch Lianen, um sich dem grünen Stadtbild anzunähern, wurde jedoch nicht gefordert.

Im Wettbewerb um die Botschaft im arabischen Sultanat Oman setzten sich die jeweils mit dem 2. Preis ausgezeichneten Bez+Kock Architekten  und Grüntuch Ernst gegen bekanntere Büros wie Zaha Hadid Architects und gmp durch. Der Grüntuch-Entwurf gefiel dem Preisgericht besonders durch „die gelungene Raumaufteilung der schlichten Baukörper". Gleichzeitig wurde jedoch die Verglasung bemängelt, die den starken Regenfällen und dem hohen Staubaufkommen eventuell nicht standhalten könne. Maskat liegt direkt am Golf von Oman im Hadschar-Gebirge, das Botschaftsgrundstück befindet sich  im Diplomatenquartier im Stadtteil Al Khuwair. „Ort des Fallens“ heißt die Stadt, in der nur 30.000 Menschen leben, wegen der steil abfallenden Berge, zu deren Füßen sie liegt.

Eröffnung:
2. August, 18 Uhr
Ausstellung: 3. bis 13. August 2010, Mo-Fr 12-19 Uhr
Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Cranzbau, 1. Obergeschoss, Fasanenstraße 87, 10623 Berlin


 
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