Am 26. Juli 2002 wurde die neue Bodensee-Messe in Friedrichshafen nach den Plänen des Hamburger Büros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) eröffnet. In nur zwei Jahren Bauzeit sind 70.000 Quadratmeter Hallenfläche für 150 Millionen Euro entstanden. Das „Architekturensemble aus einem Guss“, wie die Architekten Hauke Huusmann und Volkwin Marg die Neue Messe bezeichnen, soll behutsame Landschaftsgestaltung und ökologisch rücksichtsvolle Bauweise mit räumlicher Großzügigkeit verbinden.

In sieben Hallen, die - ähnlich wie schon die kürzlich eröffnete Messe in Rimini der gleichen Architekten - mit Tonnengewölben aus rautenförmig verbundenen Holzträgern überspannt sind, sollen zukünftig unter anderem Flugzeuge und Segelboote präsentiert werden. Das Herzstück des Komplexes bildet ein quadratisches „Aktionszentrum“, an das eine 120 Meter lange und 5 Meter hohe Attika angelagert ist. Die Attika ist innen mit einem gemalten Panorama des Bodensees geschmückt. Der ganze Bereich kann entweder den sechs kleinen Messehallen oder der großen Mehrzweckhalle zugeschlagen werden.

Schon am 27. und 28. Juli soll das Gelände mit einem großen Eröffnungsfest zum ersten Mal genutzt werden. Dann wird sich herausstellen, ob das von „Selbstverständlichkeit der Orientierung geprägte architektonische Ambiente“ das Publikum für sich einnehmen wird.