Das IHK-Bildungszentrum in Aalen versteht sich als das größte und modernste gewerblich-technische Aus- und Weiterbildungszentrum in Ostwürttemberg. Die Berufsschule darf ich seit Kurzem über ein neues, langgestrecktes Haus auf einem Hang freuen, dessen Gestaltung die Funktion widerspiegelt. Das Bildungsangebot der Schule im Metall- und Elektrobereich zeichnet sich nämlich in der weißen Gebäudehülle aus Streckmetall ab, die das Büro Tusker Ströhle Architekten (Stuttgart) entwarf. Dem Bau des neuen Berufsschulzentrums ging 2014 ein begrenzt offener Realisierungswettbewerb voraus. Eine Generalsanierung des Bestandsgebäudes aus dem Jahr 1978 war im Vorfeld wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit abgelehnt worden.
Der Neubau entwickelt sich auf zwei Ebenen und folgt damit dem Höhenrücken. Die flache und ruhige Form des Zentrums soll die vorhandene Topografie sichtbarmachen und hervorheben, schreiben die Architekten. Auch die innere Organisation des Zentrums ist zweigeteilt. Auf der Eingangsebene sind ein Veranstaltungsbereich mit direkt zugeordneten und variabel nutzbaren Seminarräumen sowie einem Pausenraum, der Verwaltungsbereich und der Elektrobereich mit Schulungsraum untergebracht. Auf der oberen Ebene liegt die überbetriebliche Ausbildungswerkstatt. Der zusammenhängende Werkstattbereich ist flexibel nutzbar und steht für die Ausbildung sämtlicher Metall- und Elektroberufe der Schule zur Verfügung.
Dem geräumigen Foyer und dem Veranstaltungsbereich im Erdgeschoss folgt auf dem zweiten Niveau ein Pausenbereich mit Außenbezug. Diese Zone dient den Auszubildenden als Aufenthaltsbereiche, Rückzugsorte und Räume für Gruppenarbeit. Die IHK hofft, dass die nach modernsten Kriterien eingerichtete Labore, Werkstätten und Klassenzimmer lebendige Lernorte für die Weiterbildung werden. (mg)
Fotos: Brigida González
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Lutz Borchers | 07.11.2018 19:04 UhrWiederspiegelung
das Bildungsangebot im Elektrobereich zeichnet sich in der Gebäudehülle aus Streckmetall ab? Steht die unter Strom?
Kommt aber saustark.