In einer BauNetz-Meldung vom 6. Januar 2012 haben wir bereits über die aktuelle Erweiterung des Louvre berichtet, nun gibt es neue Bilder von dem Neubau für Islamische Kunst, der am Dienstag in einem geladenen Kreis feierlich eröffnet wurde.
Nach Plänen des Architekten Rudy Ricciotti (Marseille) und des Designers Mario Bellini (Mailand) wurde der lange unzugängliche Visconti-Hof des Louvre in Paris mit einer frei geformten Verglasung überdeckt, die von den Architekten als „Goldene Wolke“ bezeichnet wird. Niklas Maak spricht in der FAZ von einem „fliegenden Teppich aus Stahl“, der in der darunter liegenden Halle „ein gebrochenes Halblicht“ erzeuge, „das an die Atmosphäre nordafrikanischer Souks denken lässt“.
Bereits im Januar hatten wir den Entwurf so erläutert: „Das mehrschichtige Dach schwebt frei über dem Visconti-Hof und rückt sich so bewusst vom historischen Bestand ab. Mehr als 2.ooo Glasdreiecke, die in mehreren, diagonal verlaufenden Wellen durch den Hof reiten, bilden die mittlere Schicht der nahezu kompletten Überdachung des Hofes. Auf und unter den Glassegmenten wurde Netze aus bronzenen Drahtdreiecken befestigt, die zur Verschattung der lichtempfindlichen Exponate in den darunter liegenden zwei Geschossen dienen.“
Dabei handelt es sich um das „Hofgeschoss“ unter dem Glasdach und das unbelichtete „Erdgeschoss“, das darunter angeordnet ist.
Die neue Abteilung für islamische Kunst des Louvre ist ab dem 22. September 2012 für die Öffentlichkeit zugänglich.
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Oli | 20.09.2012 16:33 UhrDie französische Presse...
...täte ein Gutes daran, dieses architektonisch wunderbare und inhaltskorrespondierende Bauwerk mit der gleichen Öffentlichkeitswirksamkeit zu präsentieren wie so manch anderes zur Zeit.