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17.08.2010
Viersprachige Fassade
Neue Bibliothek in Stuttgart 21
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Till E. | 22.08.2010 16:10 UhrElegant!
Ein insgesamt äußerst wohlproportionierter Kubus. Sehr bestechend in seiner Materialität. Besonders bemerkenswert ist die exquisite Qualität des Betons; dessen homogene Färbung erreicht annähernd das blendende Weiß der Visualisierung (Bild 8).
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H. Schickhardt | 21.08.2010 22:45 UhrSehr gelungen.
Eine Bibliothek mit Beschriftung Bibliothek - sogar in vier verschiedenen Sprachen! Ich finde das ist eine originelle Idee. Ich bin froh, dass noch studierte Architekten zum Zug kommen und unsere Städte mit wahrer Kunst aufwerten.
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Taubenschützer | 19.08.2010 10:30 Uhroptimale Bedingungen
Also ob das neue Haus für Menschen geeignet ist??? Aber denkt doch auch mal an die armen Tiere dieser Stadt: also die Tauben und Krähen werden sich in der Fassade, an den halbdunklen, windgeschützten und menschenleeren Orten ringsum sicher wohl fühlen gerade in so einer freistehenden, extrovertierten Lage.
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platte recycled | 18.08.2010 23:12 Uhralt oder neu?
als ich das erste mal in Stuttgart mit dem Zug ankam, sah ich dieses Gebäude und habe lange überlegt, ob hier abgerissen oder neu gebaut wird. Oder wurde ein Plattenbau recycled? Das wäre in meinen Augen auf jeden Fall progressiver gewesen, als diese noch schlechter zu kopieren. Armes Stuttgart, gestraft mit diesem Hochbunker
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sba | 18.08.2010 20:57 UhrBunkertraum. . .
. . . aus dem vorigen Jahrtausend! Schon die Konstellation eines südkoreanischen Architekten aus Köln ist bezeichnend für die absurden Schriftzug-Pointen auf den Fassaden! Mag ja sein, das im Osten irgendwann China kommt, aber zunächst ist da auch Polen und Russland! Früher nannte man so etwas FORMALISMUS.
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peter | 18.08.2010 19:50 Uhrbib 21
schon, die fassade kommt ca. 30 jahre zu spät. aber irgendwie hat sie auch was, brutalismus, klar, aber (bis auf die seltsam drübergebügelte schrift) auch konsequent.
der innenraum aus der visualisierung wirkt nicht asketisch, sakral oder schlicht, sondern einfach nur abstoßend und kalt. nicht unähnlich der reaktorhalle eines nicht fertiggestellten kernkraftwerks. und was soll die nutzung sein? lesesaal? foyer? einfach nur void? war noch irgendwo billiger BRI übrig?
bleibt zu hoffen, dass gerade diese wenig befensterte halle in wirklichkeit mehr sein wird als von der perspektive zu erwarten. ansonsten wird's eben ein weiterer unguter schritt in richtung stuttgart 21 (die bereits fertiggestellten bürogebäude auf den nachbarbaufeldern lassen ebensowenig gutes für den schönen neuen "zukunftsstadtteil" erwarten.
wahrscheinlich sollte man stuttgart 21 einfach bleiben lassen.
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Tim | 18.08.2010 19:16 Uhrbudget
@ Andrea Palladio: "Tatsache ist aber, dass bei dem Wettbewerb anno 1999 ein Projekt ausgewählt wurde, dass unter engst möglichen ökonomischen Vorgaben ein gigantisches Raumprogramm unterzubringen verstand."
20.000 qm, 74.000.000 euro. 3.700 euro/qm. Das ist meine Meinung nach nicht unbedingt so ein knappes Budget. Besser gesagt: damit sollte man doch besser/pragmatischer etwas gutes bauen können. Hier ist halt einfach viel Geld ausgegeben für schlechte Architektur. Noch abgesehen vom Fassade sind die innenräume absolut unpassend und ohne Atmosphär...
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mamlakat | 18.08.2010 17:33 Uhrtotes gebäude belebt....
... eine Romanfigur aus Fontainhead (Peter Keating) und einen Architekten aus dem 16. Jahrhundert (Andrea Palladio). So kommt bei mir doch das Gefühl auf, dass hier in Form eines Gebäudes eine direkte Verbindung zum Totenreich geschaffen wurde... wer da wohl noch alles wiederaufersteht?!?! ;)
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der | 18.08.2010 15:42 Uhrungers
in karlsruhe der bibliothekssaal (und der eingang dothin) ist auch eine katastrofe.............
schlimmer geht offensichtlich immer
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der | 18.08.2010 15:39 Uhrhammer
was soll das fuer ein monster sein ????
back to the 60ies ???
und die halle: was soll man damit machen ??
das ist eine bibliothek, da gehören buecher oder aehnliches rein,
kein aufmarschplatz !!!
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Peter Keating | 18.08.2010 14:54 UhrAufwertung Stuttgarts
Endlich mal wieder gute Architekturnachrichten aus Stuttgart!
Habe mir gerade den aktuellen Bauzustand anhand der webcam angeguckt: Tolles Gebäude.
Stuttgart, ich besuche Dich doch noch mal.
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Andrea Palladio | 18.08.2010 11:57 UhrBibliothek 21
Sicherlich sollte man keine älteren Mitbürger auf der Durchfahrt fragen, was sie von diesem oder jenen neuen Gebäude wohl halten mag. Tatsache ist aber, dass bei dem Wettbewerb anno 1999 ein Projekt ausgewählt wurde, dass unter engst möglichen ökonomischen Vorgaben ein gigantisches Raumprogramm unterzubringen verstand. Daraus resultierte fast zwangsläufig ein Würfel. Dass selbst dieser dann zu teuer geriet, zeigt sich am Wegsparen der umgebenden Wasserfläche.
Zurückbleibt ein Reimport eines schlechten Ungers, der sämtliche Qualitäten des grossen deutschen Architekten vermissen lässt und überdies in seiner Materialisierung und Proportionierung mehr an Plattenbauten als an öffentliche Gebäude erinnert.
Die hilflose Einführung einer mimimalen Bedeutungsebene qua eingravierte Schriften ist beinahe schon mitleidserregend.
Die innere Halle erscheint auf den gezeigten Bildern von erschreckend schlechter Qualität. Kein Vergleich mit dem Karlsruher Bibliothekssaal (Ungers) oder, formal noch näher, mit der Hamburger Kunsthalle (ebenfalls Ungers).
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Nightfly | 18.08.2010 11:40 UhrWelch kristallines Erscheinungsbild
Der funkelt ja so stark, daß man selbst nachts noch mit Sonnenbrille dran vorbeilaufen muß.
Großes Lob! Genauso hätte man es in den 80ern auch gebaut! Schön verschlossen, damit es nicht wie ein öffentliches Gebäude aussieht und schön den Pöbel fernhält.
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dave | 18.08.2010 11:06 Uhrfurchbar
da kann der gute draufschreiben was er will, das ding ist ein jenseits brocken in der betonwüste am pariser platz und ein falsches zeichen im masterplan.
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Hannes Freudenreich | 18.08.2010 09:50 UhrNeue Bibliothek in Stuttgart 21
Kritiker! Architekten! warum macht denn niemand den Mund auf und sagt was jetzt jeder sieht: dass die neue Bibliothek einfach furchtbar hässlich ist. Das kann für Fachleute nicht erst jetzt erkennbar sein und man kann es mit philosophischen Banalitäten auch nicht schönreden. Mit Archaik hat das Gebäude nichts zu tun, nicht alles Einfache, Primitive ist zwangsläufig auch archaisch. Eine Katastrophe für die Stadt und die Baukultur.
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omu | 17.08.2010 23:22 Uhryeayeayea
armer ungers, und stuttgart hat ein neues knastkrankenhaus für aliens
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Dr. Frieda Küsterle | 17.08.2010 21:45 UhrViersprachige Fassade
Wenn das neue Stadtviertel auch so aussehen soll wie dieser Bücherknast, dann gute Nacht!
Die Details reißen es da auch nicht mehr raus.
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peter | 17.08.2010 20:17 Uhrgeistreich
1999 wurde der wettbewerb entschieden? wenn man dem entwurf nicht unterstellen könnte, dass er dem zeitgeist der 90er jahre entspricht, wäre es sicher nicht entscheident für eine kritik. nun steht dort ein gebäude, dass bereits nach der fertigstellung die geisteshaltung des letzten jahrzehts veranschaulicht. baukonstruktiv und gestalterisch ist heute mehr möglich - auch bei 74 mio. bleibt abzuwarten, wie der innenraum wirkt.
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betonkopf | 17.08.2010 19:56 Uhrbetreff: betroffen
...ganz traurig, gar jämmerlich. teeren und federn wäre angebracht. jeder hundehaufen vor den höhlenartigen eingängen kann den betonsilo nur aufwerten...
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Bücherwurm | 17.08.2010 16:44 UhrRaster versus Schrift
Schade, dass die Schrift keinen Bezug zum Fassadenraster aufnehmen will. "Brutal rübergebügelt!", könnte man sagen. Einzig die asiatischen Schriftzeichen harmonieren ... liegt wohl an der Herkunft des Entwerfers?
Der Mittelraum erinnert mich eher an eine Aussehgnungshalle mit Urnenfächern. Einen Bezug zu einer Bibliothek sehe ich da nicht.
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Architekt | 17.08.2010 16:00 UhrMailänder Platz in Stuttgart...
welch Schwachsinn. Bauen dann Schüler von Ponti, Dominioni und Gardella? Oder gibt´s dann da das beste Eiscafé der Stadt?
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Architekt | 17.08.2010 15:54 UhrNa dann...
ist doch alles gut! Augen zu und durch. Geld mitnehmen und gute Laune haben. Beratungsresistente lesen eh nicht...
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kesselarchitekt | 17.08.2010 15:51 Uhrman fragt sich....
wann dieses gebäude wieder abgerissen wird.....hätte mir mehr mut gewünscht....stuttgart hat mehr zu bieten als würfelarchitektur......
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roman | 17.08.2010 15:43 Uhrbibliothek 21
Ich wohne genau neben diesem Betonklotz und ich muss sagen das dieser Bau nichts kristalisches an sich hat, und auch garnicht so aussieht wie es die "fotorealistischen" Abbildungen vor dem Baubeginn zeigen. Schade! Eine ältere Frau hat mal Ihren Ehemann bei der Durchfahrt in der U-Bahn gefragt wer wohl hier das neue Gefängnis gebaut hat...

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Eckstein | 03.10.2010 19:08 UhrBibliothek 21
Wirklich sehr erlesen.
Angesichts dieses Monstrums sollten die Stuttgarter ihren neuen Bahnhof doch schätzen lernen.
Auch wenn Herr Ingenhoven noch keine solche intellektuelle Glanzleistung wie die mehrsprachige Beschriftung einer Bibliothek mit "Bibliothek" vollbracht hat.
Immerhin werden ja jetzt weiße Lasuren getestet, auf dass das kristalline Flair der Renderings wiederkäme. Diese wird man im neuen U-Hbf ebenfalls gut gebrauchen können!