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22.10.2008

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Gletschertribüne

Neue Aussichtsplattform in Tirol


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Planen für und Bauen in extremen Wetterlagen wird mehr und mehr zum Gegenwartsthema. Das Innsbrucker Architekturbüro „astearchitecture“ hat Erfahrung mit dem Bauen in nebligen Höhen. Gerade ist die vom Büro entworfene Aussichtsplattform am Tiroler Stubaigletscher für Bergfreaks begehbar gemacht worden. Die Plattform am Isidor ist eingebettet in die besondere alpine Landschaft – sie bietet einen 360°-Gletscherblick auf 3.200 Höhenmetern.

Die Architekten über ihren Entwurf: „Die Aussichtsplattform am Isidor ist Zeichnen im Schnee, ist Architektur als Gratwandler. Durch Inszenierung und Überzeichnung der vorhandenen Topografie entsteht aus Landschaft geformte Architektur – künstliche Landschaft  –,  sie vermittelt zwischen Dynamik und Statik, zwischen Stillstand und Transformation. Weg und Plattform liegen im brüchigen Fels, sechs Monate im Jahr werden die Lamellen im Schnee verschwinden. Nur die über der Nordwand auskragenden Schwerter bleiben das ganze Jahr über sichtbar. Fast wie eine Skizze legen Wind und Sonne die Stahllamellen als zarte Linien an der Oberfläche frei.

Die Struktur der Stahlkonstruktion verwandelt sich durch die extreme Witterung des Gletschers, durch Eis und Schnee. Die Stahlkonstruktion ist als Trägerrost ausgeführt. Schwerter aus wetterfestem Stahl kragen neun Meter über die Felskante aus. Zwischen den ca. 50 Zentimeter hohen Trägern befindet sich der Boden aus Gitterrosten. Die Kräfte werden über ein Fundament und hangseitigen Felsankern punktuell abgeführt. Das geschwungene Geländer ist monolithisch aus wetterfestem Stahl gefertigt.


Kommentare
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3

martin | 24.10.2008 09:30 Uhr

???

Im Ernst, völliges Unverständnis! Wieso auf diesem kleinen Huckel eine AUSSICHTS-Plattform errichten, ich bin doch schon oben! Und der Berg daneben ist ohnehin höher...
?????

2

andreas scholz | 22.10.2008 19:46 Uhr

gletschertribüne

muß das sein? laßt doch wenigstens die berge in ruhe

1

Bergfex | 22.10.2008 18:01 Uhr

Aussicht, mal anders?

Man kann die Gestaltung bewundern, man kann die Ingenieurleistung bestaunen und den Ausführenden gratulieren! Aber was soll das? Die Aussicht wäre ohne Plattform dieselbe! Und über den Nachhaltigkeitsgedanken, die Gesamtenergiebilanz und den Naturfrieden denkt man besser nicht nach (haben die Beteiligten ja auch nicht!).

 
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