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04.10.2010

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Glückliches Schweden

Neue Architekturfakultät in Umea eröffnet


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Schwede müsste man sein! Betrachtet man die Bilder der frisch eingeweihten Architekturschule in Umeå/Nord-Schweden, möchte man sofort noch einmal Architektur studieren und denkt etwas bedauernd an die beengten, deutschen Studienbedingungen zurück.

Die neue Architekturfakultät, geplant von Henning Larsen Architekten (Kopenhagen), liegt auf dem neu geschaffenen Kunst-Campus der Universität von Umeå, direkt am Umeå-Fluss.
Der Neubau präsentiert sich als quadratischer Solitär, der rund herum mit einer Lärchenholzfassade verkleidet wurde und dessen dynamische Außenwirkung sich aus dem abwechslungsreichen Spiel verschieden großer, quadratischer Fensteröffnungen ergibt. Den Innenraum haben die Architekten als einen großen offenen Raum konzipiert, der durch Treppen, Zwischengeschosse und frei in den Raum gehängte weiße Boxen strukturiert wird. All diese Elemente filtern das durch die Fassaden- und Dachöffnungen einfallende Licht, sodass sich im Innern höchst unterschiedliche Raumwirkungen ergeben.


Wie sich auf den Bildern unschwer erkennen lässt, nutzen die Studenten die so entstehenden Räume und Zwischenräume als Arbeits-, Entwurfs- und Präsentationsorte (Fragen und Kommentare unserer Nutzer zum schwedischen Brandschutz scheinen hier vorprogrammiert).

Der Neubau wird mit den gleichfalls von Henning Larsen betreuten Projekten des Kunstakademie und eines Kunstmuseums den Kunstteil des Campus unweit der Innenstadt von Umeå bilden.

Kommentare

8

ben | 07.10.2010 12:32 Uhr

bausystem / fassadengestaltung

Hey Solong,
danke für deine guten wünsche. und sei nicht so hochnaseweis.
ob baussystem oder fassadengestaltung, das ist doch wiederum ein unterschied, das eine kann bestandteil des anderen oder synonym. oder oder.
da steht in nordschweden eine richtig anheimelnde kiste und es wird drauf rumgenörgelt. das ding kommt an und scheint spaß zu machen. da kommen wir 2 besserwisser daher und beschimpfen uns... na gut, kannste haben. erfahrungen? dir auch, junge!

und jetzt lass mich/ uns in ruhe glotzen/ schwärmen.

7

solong | 05.10.2010 22:49 Uhr

ben ... der vergleich hinkt ...

... wdvs- oder klinkerfassaden sind ein bausystem - kein gestaltungsansatz !!! ... es gibt in diesen werkstoffen "tausende" von gestaltungsmöglichkeiten ... und wenn sie erst die baugeschichte der entwicklung der gothik verfolgen ... werden sie nie wieder eine simple "musterfassade" mit der baukultur der gothik verwechseln ... ist wie chagall mit einem "anstreicher" zu vergleichen ... grüße und noch viele erfahrungen !!!

6

tzven | 05.10.2010 20:45 Uhr

klar,

der vergleich mit sanaa liegt nahe. und doch ist es völlig anders hier.

bei der design school gibt es mehr unterschiedliche formate, es gibt schwerpunkte und bewusst inszenierte ausblicke. hier ist es eher ein pattern. bei sanaa stoßen auch keine fenster aneinander. "variation eines themas" würde ich das nennen, und das ist legitim, wenn nicht sogar die grundlage allen entwerfens. wenns danach geht, ist alles von irgendwo "geklaut".

man sollte das differenzierter sehen und nicht so oberflächlich. die innenansichten der fassade zum beispiel. die wirkung der holzschale vor dem tragwerk gefällt mir z.B. sehr gut. überhaupt ist der innenraum ganz anders konzipiert. von der materialität ganz abgesehen.

5

dave | 05.10.2010 14:00 Uhr

schöne kiste

haben die da...

das problem mit feuer in deutschland ist, dass es von sachbearbeiter zu sachbearbeiter verschieden brennt!

4

ben | 05.10.2010 11:08 Uhr

sinnvoll übernehmen.

Geil, dieser "Umhang" (@solong), glücklicherweise wurden z.B. wdvs-fassaden lediglich millionenfach kopieren, was für ein glück, oder klinkerfassaden oder gotische kirchen oder so...long (merkste was?).

Lass doch kopieren, abkupfern ist doch legitim, ok manchmal ärmlich, aber so was gutes, ansprechendes, grundsätzlich besser als das abgekupferte. Womit ansatzweise lange vor sanaa der liebe steven aus NY anfang 90er kam, warum nicht von dänen in sweden von deutschen kritis...bewundert?!

schließe mich der redaktion an, wollte glatt noch mal studieren (brandschutz als leh(e)rfach wäre zu akzeptieren). tschüss.

3

solong | 04.10.2010 22:43 Uhr

... nur weil ...

... nur weil sanaa das mit den versetzten fenstern mal schön und sinngebend gebaut hat ... muss es nun "jeder" völlig sinnentleert kopieren ... weder im zusammenhang noch in der materialität überzeugend ... nur modischer "umhang" ... schade ...

2

elch | 04.10.2010 21:43 Uhr

hey

ach, man braucht nur den richtigen brandschutzingenieur, dann klappt das auch in deutschland! und man braucht den langen atem! kopf hoch und mutig voran, kollegen!

1

peter | 04.10.2010 16:09 Uhr

schweden

nett, nett, und ja, der brandschutz. wahrscheinlich ist alles gesprinklert und mit einer leistungsstarken rauchabzugsanlage versehen, dann könnte so etwas doch funktionieren. die deutsche hürde mit der nutzungseinheit von 400 m2 würde so ein bau daher vermutlich nicht nehmen, aber bereits in österreich ist mir bekannt, dass ähnliche dinge wie bei dem projekt in schweden funktionieren.

gönnen wir es den schweden. insgesamt ist das land meines erachtens nicht für seine hohe architektonische durchschnittsqualität bekannt (man belehre mich gerne eines besseren!), aber das hier überzeugt schon. müsste nur noch der architekt aus schweden stammen...

 
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