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16.07.2020

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Antoniterquartier in Köln

Neubaukomplex von trint + kreuder d.n.a


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In der Kölner Innenstadt direkt neben der spätgotischen Antoniterkirche und dem Weltstadthaus von Renzo Piano wurde in den letzten Jahren eine rund 3.300 Quadratmeter große Fläche mit einem sechsgeschossigen Neubauensemble geschlossen. Die Kirche bildet den Mittelpunkt der lokalen evangelischen Gemeinde und nach dem Dom das meistbesuchte Gotteshaus der Stadt. Das Projekt ist durchaus typisch für die präzisen Interventionen, mit denen im engen Kölner Stadtraum operiert wird. Nur einige hundert Meter entfernt wurde erst vor wenigen Wochen ein weiteres, allerdings etwas großmaßstäblicheres Vorhaben begonnen.

Bereits 2013 entschloss sich die Gemeinde, das in der Vergangenheit recht divers bebaute Gelände – unter anderem gab es hier neben dem alten Gemeindezentrum einen kleinen Wohnturm, eine Kita und ein Café – neu zu denken. Direkt an einer der belebtesten Einkaufsstraßen der Altstadt sollte nicht nachverdichtet werden, sondern auch ein moderner Kirchplatz entstehen. 2015 lobten die Verantwortlichen einen Wettbewerb für die Realisierung eines neuen Ensembles samt „Citykirchenzentrum“ und Tiefgarage aus. Den Wettbewerb konnte das Kölner Büro trint + kreuder d.n.a mit greenbox Landschaftsarchitekten für sich entscheiden.

Das nun fertiggestellte Antoniterquartier an der Schildergasse umfasst nun das Kirchenzentrum samt Vorplatz, Wohnungen, Büros, Lokale und Einzelhandel. Das Neubauensemble orientiert sich in seiner warmen Farbigkeit am Naturstein der Kirche und bildet dabei eine gestaffelte Abfolge städtischer Räume. Der offene Kirchplatz geht in einen Innenhof über und öffnet sich im Süden mit einem Durchgang in Richtung der Cäcilienstraße. Eine Gebäudebrücke überdacht dabei einerseits den Eingangsbereich des Kirchenzentrums und definiert andererseits den geschlossenen Hof.

Der neue Vorplatz und das Zentrum mit zwei Veranstaltungssälen und einer begrünten Dachterrasse bilden das Herzstück des Quartiers. Zum Kirchplatz hin erstrecken sich auf zwei Etagen Gastronomieflächen, die sich in unterschiedlich großen Einheiten um den Hof gliedern. Der Neubau schirmt ihn mit einem „kräftigen Gebäudewinkel ab, der die städtebaulich mögliche Höhe ausschöpft“, erklären die Architekt*innen. Dabei sind die 18 Mietwohnungen in den oberen Geschossen zum ruhigen Blockinneren orientiert. Insgesamt entstand eine Nutzfläche von rund 10.000 Quadratmetern. (mg)

Fotos: Christian Richters


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

STPH | 17.07.2020 08:37 Uhr

...

schaut euch in bild 2 die Gotik links an. Absolute Geometrie, kein gramm Fett. Auch die totale Verräumlichung. Der Sandstein auch nur als Materialwert (Gotik ginge auch in WDVS).
Unterschied zur Moderne sind die Zipfeldächer des vertikalen Raumverständnisses, die zum Himmel zeigen.
Mittlerweile wissen wir, das wir uns -im- Raum befinden, also Zipfel weg, Flachdach.

it s the space, stupid

5

STPH | 17.07.2020 08:14 Uhr

...

Das ist ja gerade die Sache: Materie und der bauliche Struktur vollkommenen getrennt als -Eigenschaften- des nur Raums der Moderne. Eigenschaft des Ziegelsteins ist neben der Stofflichkeit das Modul und damit hat sich s.
Jetzt gilt es nur noch die Ruhe zu bewahren wie bei Mies, das less is more.

4

staubmeier | 16.07.2020 19:05 Uhr

@auch ein

kunststück.

neben dem forte piano bögen hätte sich auch der

arno nicht getraut.

wetten?

übrigens sind backsteintapeten furchtbar.

schlag ins kontor.

sorry.

3

Anspruch | 16.07.2020 18:35 Uhr

Weder Sein noch Schein

Genau so geht Backstein eben nicht. Keine Struktur/ kein Verband, eintönige Farbigkeit - und das Wort "Tektonik" ist offensichtlich ein Fremdwort. Den gleichen Effekt hätte man auch mit einem Putz hinbekommen - dann sogar ohne diverse Unstimmigkeiten. Das hier ist wie eine Motivtapete. Die Innenräume sind absolut banal. Sichtbarer Beton, Sauerkrautplatten, ab und an Holz - alles schon gesehen, war schon immer Quatsch. Das ist gebaute Glorifikation von Geiz. Insgesamt ist dieser Entwurf nicht wirklich Überzeugend.

2

Florian Schöter | 16.07.2020 17:29 Uhr

Riemchen

Das Planungsbüro wurde vom Backstein Kontor in Köln Ehrenfeld bis zur Fertigstellung beraten.

1

auch ein | 16.07.2020 16:31 Uhr

architekt

schau mal Arno,
SO geht Backstein(riemchen)!

Dezentere Farbe, weniger kjtschige Bögen im EG, schönere Innenräume

Mehr Sein als Schein.

 
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