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10.09.2010

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Im Theater zu Hause

Neubau von Mecanoo in Doetinchem fertig


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Königin Beatrix persönlich weihte gestern das neuen Amphion-Theater im niederländischen Doetinchem ein. Sie ist damit einer von rund 15.000 Besuchern, die in den vier Eröffnungstagen des Theaters das Haus begutachteten. Der Neubau nach dem Entwurf von Mecanoo Architekten (Delft) ersetzt seinen Vorgänger aus den siebziger Jahren und wird vom Bauherrn als „warmes Theater, in dem sich die Besucher zu Hause fühlen“, gelobt.

Diese „Wärme“ erreichen die Architekten im Inneren durch viel rote Farbe, außen unter anderem durch die leicht geneigten Fassaden aus sandfarbenem Naturstein, die mit einem „spielerischen Muster quadratischer Fenster“ aufwarten. Das Publikum wird über einen ansteigenden Vorhof, der symbolisch für den „roten Teppich“ stehen soll, in das Theater geleitet. Von hier aus gelangen die Besucher in vier untereinander verbundene rot getönte Foyers.

Der Neubau hat zwei Bühnen: Der Hauptsaal mit 860 Sitzplätzen und drei Rängen ist als hufeisenförmiges Auditorium konzipiert, wodurch trotz der Größe des Aufführungssaals eine gewisse Intimität und Nähe zwischen Publikum und Aufführung möglich sein soll. Die kleinere Bühne wartet mit 300 Sitzen auf und ist eine fast identische Replik des früheren kleinen Saals des Amphion-Theaters. Durch den ebenen Fußbodenaufbau sind hier diverse Aufführungsvarianten möglich.

Um einen schnellen Auf- und Abbau der Bühnen zu gewährleisten und aufgrund der kurzen Laufzeiten der Stücke sind die Ladeflächen zentral zwischen den Bühnen angeordnet. Eine Besonderheit stellt die Belichtungssituation der Säle dar: Beide sind mit Fenstern ausgestattet, so dass die Theatertechnik bei Tageslicht arbeiten kann.


Zum Thema:

Projektbericht zum Theaterneubau „La Llotja“ in Lleida von Mecanoo auf www.designlines.de


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

martin s | 13.09.2010 13:05 Uhr

Ganz schön...

....verführerisch dieses rendering, gut auch, das dass Original-Bild gleich daneben ist, das ist dann ernüchternd...Erstaunlich, was eine "fetzige" Perspektive so ausmachen kann.

4

tzven | 10.09.2010 20:41 Uhr

gegenteil

plump ist es wirklich nicht. ich finde im gegenteil, dass die fotos besser aussehen als die renderings. und den bühnenturm wird man nicht weglügen können. besser so, als ihn mit viel umbauter luft zu verstecken. ist halt ne technische notwendigkeit. sicher, die lösung von koolhaas letztens war eleganter, aber eben auch sehr experimentell und sicher teuer. ich finds gelungen!

3

Katja Ebstein | 10.09.2010 17:33 Uhr

Theater, Theater

Nee, das ist nix. Total langweiliger Umgang mit dem Thema Theater : Klotz mit Bühnenturm-Kasten oben drauf. So plump kann man das doch nicht mehr machen. Und dann diese unerträglichen unregelmäßigen Fenster....das will ich wirklich nicht mehr sehen. Müll...fertig zum Abriss.

2

dummwie | 10.09.2010 16:37 Uhr

@brot

warst schon da oder woher weisste dass es plump ist?wie kann man denn ohne hinblick aufs gebaute haus entwerfen? (das ist tatsächlich ganz und gar unmöglich, eine contradictio per se: zumal da ja auch ein haus steht! - da unterscheidet sich doch die architekturtheorie - eine eigene wissenschaft - von der architektur...) und wie geht das heutzutage mit der handwerklichen "integrität"? mal abgesehen davon, dass man seriöserweise von ein paar bildchen im netz wohl kaum auf die detail- und ausführungsqualität schließen kann, ist es heutzutage mit dem handwerk ohnehin so eine sache....die niederländer sehen das außerdem nochmal anders...da wird tatsächlich nicht für 1000 jahre gebaut...;-)....aber im ernst: mein vater ist arzt, deshalb hinterlasse ich trotzdem keine neunmalklugen kommentare auf der urologen-seite...nur weil einer bürger ist und wohnt, ist er halt noch lange kein - garnicht gelangweilter - architekt....und nochwas: bürger bin ich wie du, trotz diplom und berufserfahrung! aber die ist halt nun mal nötig, um am entwerfen spaß zu haben. die bürger haben sicher mehr spaß an den aufführungen im gebäude als an der arbeit der kollegen. immer das gleiche....in der tat! da will mal wieder einer seine privaten geschmacksvorlieben zur allgemeinen architektenschelte adeln. ich hoffe, dieser trend ist bald vorbei...herr: kein brot! mehr hirn!

1

brot | 10.09.2010 15:38 Uhr

für die architekten

im modell siehts nett aus, in echt plump.
immer das gleiche, wenn mit dem styrocutter (oder sonst was, jedenfalls nicht im hinblick auf das gebaute haus und handwerkliche integrität) entworfen wird.

ich hoffe dieser trend ist bald vorbei!
gelangweilte architekten mögen spass haben beim entwerfen, die bürger habens sicher nicht!

 
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