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20.06.2011
Büro in der Landschaft
Neubau von Mateo bei Utrecht fertig
Es sieht von allen Seiten anders aus. Mal wirkt dieses Gebäude sehr geschlossen, mal wird die Holzfassade durchbrochen, mal sieht man nur Glas. Entworfen wurde dieser vielseitige Erweiterungsbau für die Versicherungsgesellschaft PGGM in Zeist bei Utrecht von dem katalanischen Architekten Josep Lluís Mateo (Barcelona). Nach dreijähriger Bauzeit konnte der 25.000 Quadratmeter große Bürokomplex kürzlich fertig gestellt und bezogen werden.
Die Architekten von Mateo Arquitectura haben hier am Rande der niederländischen Provinz eine dreidimensionale Materialcollage geschaffen. Da jede Seite unterschiedlich gestaltet wurde, verschwimmen die Grenzen zwischen Alt- und Neubau. Übergänge zwischen den Gebäudeteilen werden als Brücken inszeniert. Erst auf den zweiten Blick ist die Struktur des alten Bürogebäudes ablesbar.
Die Treppenaufgänge sind an ihren Glasfronten außen ablesbar – hier werden die dicht aneinander gereihten Holzlamellen unterbrochen. Auf einer anderen Seite versperren perforierte Fassadenplatten aus rostrotem Corten-Stahl den Einblick ins Gebäudeinnere.
Neu gestaltet wurden auch die zwei Innenhöfe: Von der Außenwelt komplett abgeschlossen, werden sie von kleinen, halbrunden Oberlichtern durchbrochen, die sich nur an einem Gesamt-Raster ausrichten und konsequent durch Asphalt, Wiese oder Wasserbassin gebohrt werden. Neben dem neuen Büroensemble wurde eine Tiefgarage mit einer Größe von weiteren 25.000 Quadratmetern angelegt. Darüber entsteht eine Parkanlage, die in den nächsten Jahren mit dem Bürogebäude „zusammenwachsen“ soll.
Fotos: Adrià Goula
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