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25.01.2010

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Worpswede in China

Neubau von DnA Architects bei Peking fertig


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Das Dorf Song Zhuang, eigentlich ein kleiner Vorort östlich von Peking, kann sich als das Worpswede Chinas bezeichnen: An die 2.000 Künstler leben mittlerweile in dem Dorf.
Anfang der 1990er Jahre zogen die ersten avantgardistischen Maler in die Ortschaft. Bildhauer, Fotografen und Kreative anderer Kunstrichtungen folgten und machten den Ort zur größten Künstlerkommune Chinas.


Um dem Hype gerecht zu werden und adäquaten Wohnraum zu schaffen, hat das Pekinger Büro DnA Architects kürzlich einen Komplex fertig gestellt, in dem 20 Künstler wohnen und arbeiten werden.

Der Entwurf besteht aus zwanzig übereinander gestapelten Kuben, die wie aufgehäufte Container aussehen – eine Reminiszenz an die ursprüngliche Nutzung des Areals als Industrie-Schrottplatz. Auch die Farbgebung der Fassaden, grau eingefärbter Beton, soll nach Aussage der Architekten an diese Nutzung erinnern. Die von unten sichtbaren Teile der Bodenplatten wurden im Gegensatz zu dem dunklen Grau in einem knalligen Orange gestrichen.

Die äußere Form der einzelnen Kuben entwickelte sich aus dem Innenraum: Um den besonderen Raumansprüchen ihrer Klientel gerecht zu werden, haben die Architekten die Räume jeder Einheit mit besonderen Raumhöhen versehen: Während die recheckigen Atelierräume bis zu sechs Meter hoch sind, schaffen es die mehrwinkligen, privaten Wohnräume immerhin auf drei Meter Höhe.

Alle Fotos: Iwan Baan


Zum Thema:

Download der Baunetzwoche#145: „Chinas neue Architekten“


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

solong | 28.01.2010 12:44 Uhr

anderer meinung

ich gehe davon aus das dies zu "noch ein beweis" gedacht war ...
die aussage war gedacht in hinsicht auf designqualitäten und natürlich etwas provokativ ... aber die chinesen lernen einfach extrem schnell ... sehr dynamisch ... sehr sympatisch ... in bezug auf die abarbeitung von planungsvolumen ist vielleicht, in anbetracht der entwicklungsprognosen des volumens der bauvorhaben der nächsten jahre in china, die bhauptung richtig das sie uns in 10 jahren nicht mehr brauchen werden ... wenn der bedarf durch eigene qualifizierte leute gedeckt werden kann ....

7

Anderer Meinung | 27.01.2010 11:28 Uhr

@solong

Ich kann deinen Kommentar nicht ganz nachvollziehen. Das Projekt beweist bestenfalls, dass es in China auch sehr gute Architekten gibt. Mir fallen so etwa 20 Bueros ein, die auf dem Niveau von DnA arbeiten und wirklich moderne, chinesische Architektur schaffen. Wenn man die Bautaetigkeit in China betrachtet, koennen diese Bueros nicht einmal bei der Frequenz, die MADA s.p.a.m an den Tag legt, alle Projekte uebernehmen. Und auch bei denen kommt noch viel Mittelmass raus (bei den internationalen Bueros natuerlich auch). Der Rest der chinesischen Bueros liefert leider meistens nicht einmal das ab, weder ästhetisch noch technisch, trotz kulturellen Backgrounds (hat natuerlich auch mit den Klienten zu tun). Von den grossen Instituten gar nicht zu sprechen. Abgesehen davon tut China eine gewisse Internationalitaet aus verschiedenen Gruenden ganz gut, auch wenn die Stararchitekten hier oftmals zweifelhafte Leistungen abliefern.

6

solong | 26.01.2010 20:19 Uhr

tageslicht

in der tat ist es innen sehr dunkel ... naja entweder für performance oder digitalcut .. künstler ... oder als schutz vor den auswüchsen und regularien der mittelmässigkeit ... sprich verwaltung und aufsicht ... naja vielleicht auch nur aus rücksicht auf bewustseinserweiternde drogen ... jonnie walker + co. lassen gruessen ... es sind bis zu einem gewissen level die besten dinge dabei entstanden ... treu nach paracelsius ... die menge macht das gift ....

5

bart | 26.01.2010 14:22 Uhr

im dunkeln ist gut munkeln

sieht von aussen in der tat interessant aus, aber warum nur ein paar winzige fenster zu diesem Monet-schen Seerosen-teich hin (wenn's den tatsächlich gibt?), und überhaupt: brauchen chinesische künstler denn kein tageslicht?

4

dethomas | 25.01.2010 20:19 Uhr

chic!

....
....
....
....
....
chic!

3

solong | 25.01.2010 19:55 Uhr

noch ein beweis

das die chinesen uns westliche architekten nicht mehr brauchen ... sie sind jung ... unaufgeregt .
... aufmerksame beobachter und agieren mit background ... ein gelungenes projekt ... für dethomas : für den nutzungszweck ... nicht als familienwohnungen !! respect an DnA

2

Hans | 25.01.2010 17:48 Uhr

pharmarch

Great colors.
Why so few windows for artist's use??
Would be interested in interior views of artist's studios. The exterior hints that they may be depressing.

1

G. Punkt | 25.01.2010 15:52 Uhr

Worpswede in China

würde ich gern mal durchwandern, scheint interessant zu sein.

 
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