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21.02.2012

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Stadt, Land, Kirche

Neubau in Überlingen


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Die Neuapostolische Kirche erhält einen Neubau in Überlingen am Bodensee. Die bisherige Kirche an einem anderen Standort war zu klein und außerdem baufällig geworden. Aus einem eingeladenen, wettbewerbsähnlichen – mit vier Teilnehmern überschaubaren – Verfahren (Mehrfachbeauftragung) ging der Entwurf von Reichel Schlaier Architekten aus Stuttgart siegreich hervor. Das Ravensburger Büro Architekturlokal wird die Bauleitung übernehmen.

Der Kirchenneubau wird am Übergang zwischen Stadt und offener Landschaft liegen und versteht sich als Scharnier, indem er sich in beide Richtungen öffnet. Der Komplex fügt sich aus einem niedrigeren Bauteil mit Nebenräumen und einem höheren mit dem Kirchensaal zusammen. Ein gemeinsames Dach mit unterschiedlichen Neigungswinkeln verbindet beide Gebäudeteile. Der Kirchenraum wird außen wie innen durch das steiler ansteigende Dach hervorgehoben.

Von einem Vorplatz gelangt man in ein helles Foyer, das als gläserne Fuge zwischen Haupt- und Nebenräume eingeschoben ist. Die kleine Halle erschließt nicht nur alle Bereiche, sie dient zugleich als Treffpunkt und kann über mobile Trennwände mit Mehrzweckräumen (und im Sommer mit dem anschließenden Außenraum) zu einer großen Veranstaltungsfläche verbunden werden. Das Foyer führt direkt zum Kirchensaal, der hell und freundlich gestaltet werden soll. Durch farbige Glasstreifen, die die vertikalen, feststehenden Lamellen der Fassade unterbrechen, fällt angenehmes Licht. Zu der ruhigen Atmosphäre trägt der Lichteinfall durch ein gläsernes Band zwischen Wand und Dach bei. Oberhalb davon schwenkt die Fassade leicht aus. Es entsteht eine Empore; ein schmaler Streifen, der aber ausreichend Platz für die Orgel und den Chor bietet.

Die Gestaltung der Außenflächen geht mit (pflegeleichten) Blumenwiesen ebenfalls auf die Übergangssituation zwischen Stadt und Land ein. Nur vereinzelt werden Büsche und Bäume die großzügigen Flächen unterbrechen.


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