Weder protzig noch bescheiden, sondern als klares architektonisches Statement hat sich das älteste internationale Speditionsunternehmen Österreichs Gebrüder Weiss eine neue Zentrale im österreichischen Lauterach bauen lassen. Der 4.600 Quadratmeter große, 2014 fertiggestellte Neubau soll auch die Attraktivität des Unternehmens als einer der größten Arbeitgeber in der Region hervorheben.
Das Bregenzer Büro Cukrowicz Nachbaur Architekten entwarf nach gewonnenem Wettbewerb 2011, zu dem ausschließlich Vorarlberger Büros aufgefordert waren, den quadratischen, flachen Baukörper. Auf Straßenebene setzt sich der Parkplatz unter dem Gebäude fort, denn der Neubau mit zwei Büroebenen ist über die Höhe eines Geschosses aufgeständert. Eine Tiefgarage ist somit überflüssig. Das leichte Abheben des Headquarters ermöglicht Blicke über die markant orangefarbene Lkw-Flotte vor der Tür, und die Funktion des Gebäudes als Unternehmenszentrale wird deutlich.
Zu den Gängen durch gläserne Wände geöffnete Büros fördern die Kommunikation unter den rund 130 Mitarbeitern, und die zweigeschossige Organisation spiegelt die flachen hierarchischen Strukturen. Helligkeit und Offenheit werden durch drei kleine, begrünte Innenhöfe unterstrichen, die in den Baukörper hineingeschnitten sind und natürliches Licht ins Haus bringen. Die umlaufende Glasfassade ist mit einem, automatisch der Sonne folgenden Beschattungssystem versehen. Sind die schwarzen Lamellen geschlossen, erscheint der Verwaltungsbau als kompakter, cooler Quader. (bk)
Fotos: Adolf Bereuter
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