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20.07.2009

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Streifenfassade

Neubau in Halle/ Saale fertig


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Neues aus der Saalestadt Halle: Nicht nur, dass umtriebige Architekten dort in der Altstadt eine kleine feine Architekturgalerie ins Leben riefen, es wird auch in historischem Kontext gebaut. Unweit des Wittekindbades, leider noch immer dem Verfall preisgegeben, ist vor kurzem ein Zweifamilienhaus von Däschler Architekten aus Halle entstanden.

Was Kubatur und Größe des etwas erhöhten Neubaus betrifft, ordnet sich dieser in einen kleinen Villenkomplex der Gründerzeit ein. Nur die Fassade will sich nicht so recht in das gewohnte Bild der atmosphärischen Bürgerhäuser einfügen: "Große Glasflächen lassen den Ausblick erleben, verstecken sich aber geschickt hinter dem „Bretter-Mikado“, das an die weg genommenen Bäume erinnert."

Als Brückenschlag zwischen den Nachbarn vermittelt der Neubau die Gebäudehöhen. Aus der Betrachterperspektive sind dabei die Traufhöhen
entscheidend. Der Dachrand ohne Überstand und die Bauflucht des neoklassizistischen Nachbarn wird übernommen, um die Schlichtheit des Gebäudes zu unterstreichen. Zur optischen Eingliederung werden die horizontalen Kanten nach dem Prinzip der Darstellung der Geschossigkeit aufgenommen. Als zweites Fassaden ordnendes Prinzip wird die regelmäßige Rasterung der Fenster in sich wiederholendem Format übernommen.

Die Materialien der Umgebung, nämlich Putz und Holz, werden übernommen. Auch die Flächenproportionen sind in ähnlichem Verhältnis. Das Thema der stabförmigen Gliederungselemente werden durch eingestellte, in Fassadenfarbe gestrichene, Holzlamellen neu interpretiert. Deren Schattenspiel gibt den Flächen
zusätzliche Tiefe."


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

prof dr nachtigaller | 29.07.2009 11:39 Uhr

lamellitis

beim tag der architektur hatte das haus einen guten eindruck gemacht. innen sehr puristisch - sichtbeton, rostiger stahl und nur anstrich auf dem fußboden - sehr gewagt, aber interessant.
die strassenansicht ist gewöhnungsbedürftig, passt sich aber trotzdem ein...leben ist vielfalt, warum nicht mal neue impulse setzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das Bild 12 nur nicht richtig gedreht...dann passt auch wieder das Steigungsverhältnis der treppe.

4

martin | 21.07.2009 09:07 Uhr

mit 4B

Sieht echt so aus, als wäre el chefo architecto beim Anblick der Fassaden noch nicht zufrieden und hat dann mit dem 4B paar Linien draufgekritzelt und die Abteilung Ausführungsplanung hat dann geschwitzt. Oder so....
Und wie man auf Bild 12 die steile Treppe erklimmt angesichts der darüberliegenden tiefen Decke bleibt wohl auch ein Geheimnis...

3

streifen | 20.07.2009 16:33 Uhr

hörnchen

was sollen diese streifen und linien ?

erinnert an die 60er als man vor klo- und badfenster gitter gemacht hat gegen einbrecher....

2

Streifenhörnchen | 20.07.2009 16:25 Uhr

Ornamente vor Lochfassade...

Tut mir leid, aber dieser Beitrag zu Architektur ist nur gewollt und nicht im geringsten gekonnt. Je länger die Fotostrecke, umso übler wird's. Diente der Jägerzaun zur Inspiration ? Oder haben sich die Architekten nicht getraut, den heute überall beliebten HdM Wirr-Warr (Stadion Peking) zu kopieren und stattdessen ein wenig begradigt ? Dazu noch Details aus der Standard-Schublade... Was ist an diesen Details Veröffentlichungswürdig ? Dazu noch schlecht ausgeführte Sichtbetondecken (verspachtelte -im wahrsten Sinne des Wortes-Filigranplatten) zu schneeweissen Wänden, da fällt einem ja die Decke auf'm Kopp ! Sorry, aber tolle Chance auf einem tollen Grundstück vertan !

1

holzwurm | 20.07.2009 16:17 Uhr

in der lamelle

die lammellen sollen wohl die dahinteliegende, eigentliche, etwas missglückte fassadengestaltung verhübschen? naja....es ist auch wichtig, dass hier weniger schöne dinge veröffentlicht werden.

 
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