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27.04.2010

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Vertikales Theater

Neubau in Gütersloh fertig


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Das Theater Gütersloh ist am 13. März 2010 in Betrieb genommen worden. Der Neubau in unmittelbarer Nachbarschaft der Stadthalle stammt von dem Hamburger Büro pfp architekten (prof. friedrich planung).

Das Büro hatte bereits 1993 einen Wettbewerb für ein Theater gewonnen, das aber aus Geldmangel nicht gebaut wurde. Der jetzt errichtete Bau stellt, nach einer unendlichen Planungsgeschichte, eine stark verkleinerte, kompakte Umplanung dar, die dennoch nur durch Spenden der in Gütersloh ansässigen „Weltfirmen“ Bertelsmann und Miele möglich wurde. Der erste Spatenstich war im Jahr 2008.

Nach dem Konzept des „vertikalen Theaters“ werden die Funktionen nicht neben-, sondern übereinander angeordnet und flexible Nutzungen ermöglicht. Die Architekten erläutern den Entwurf:

„Mit dem Neubau des Theaters in Gütersloh ist gleichzeitig die bisherige städtebauliche Hinterhofsituation beendet. Das Theatergebäude liegt leicht gedreht im Stadtgrundriss und baut dadurch spannungsvolle Räume und Plätze zu den umliegenden Gebäuden auf. Ein neuer Theaterplatz öffnet sich allen Besuchern.

Die kompakte, kubische Gestaltung des Neubaus wird aufgebrochen durch die auskragenden Volumen der Hinter- und Studiobühne. Die verglaste Stirnseite der Studiobühne zeigt in Richtung Stadtzentrum und wirkt als Blickfang für die Haupteingangsseite des Theaters.

Das Prinzip der Mehrfachnutzung von Raumgruppen öffnet dem Theaterkonzept des ‚vertikalen Theaters‘ den Weg in die Zukunft: Das Konzept erlaubt eine wirtschaftliche Auslastung der unterschiedlichen Flächengruppen. Die Probebühne dient heute als Probenraum für das Gastensemble, morgen kann sie – durch ihre Lage am Foyer – öffentlich genutzt werden als Experimentierbühne für Musik oder Sprache. Die Foyerebenen können einzeln oder zusammenhängend als Spiel- oder Veranstaltungsflächen für den Theaterbetrieb genutzt werden, und das erdgeschossige Eingangsfoyer kann getrennt für Sonderveranstaltungen genutzt werden.“


Der Theater-Neubau hat 21,75 Millionen Euro gekostet.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

Stefanie | 04.05.2010 19:59 Uhr

Neues Theater in Gütersloh

Ich finde diesen Kommentar einfach neidisch…Eine solche Haltung hilft nicht der Entwicklung der guten Architektur bei uns ... ich habe das Theater gesehen und kann nur sagen „Wunderschön!“ Mit seiner Eleganz, seinen klaren Linien, seiner Harmonie, Großzügigkeit hat die Stadt Gütersloh ein Stück große Architektur bekommen…Fahrt alle hin, besonders die Neider …

9

Franz | 04.05.2010 17:50 Uhr

Theater guetersloh

In dem Theater muss man mal gewesen sein. Dann lernt man nicht nur wie man Champagner schreibt sondern mag ihn mal wieder richtig genießen. Wozu raumkunst in der Lage ist, was fuer ein grandioser theaterbau. Muss man unbedingt hin! Wo gibt es mehr Infos ueber den Neubau ?

8

Sylvia | 04.05.2010 17:41 Uhr

Neubau Theater guetersloh

Grandios.fuer uns Schweizerinnen unbegreiflich. Fuer so wenig Geld soviel Theater und dann - was fuer eines! Bin extra aus zuerich nach guetersloh gefahren und hab dieses raumkunstwerk einfach nur genossen. Der Saal die Stimmung im Raum das Licht super Akustik und hautnahes buenengeschehen auf allen plaetzen, selten war ich so beieindruckt, alle Zuschauer hatten froehliche laechelnde Gesichter . Wer hat das schon in guetersloh. Warum gibt es nicht mehr Infos ueber dies Werk ? Was sind das fuer Typen die sowas auf die Reihe kriegen? Habe gleich mit meinem Mann gesprochen, der will das gleiche Theater einer Stadt im Tessin finanzieren. Super!

7

solong | 03.05.2010 22:15 Uhr

sehr sexy ?? ein statusquo unserer gesellschaftlichen qualität ??

sicher ... das gebäude ist nicht übel ... von exzellent zu sprechen ist dann aber doch eine deutliche "wahrnehmungsstörung" ?? ... der schwere "zylinder" zu den eher "zarten" treppen hinter der "diffusen glasfassade" ist im verhältnis sicher von exzellent ein gutes stück entfernt ... und alles in der heutigen "schlagmichtot-mediengesellschaft" was nen bischen diffus herkommt ist dann auch schon sehr sexy ... sehr betrüblich ... von exzellent und sehr sexy ... ist das soweit entfernt wie billigster perlwein von champagne louise pommery ... !! ... und um wieder auf die architektur zu kommen ... das gleiche motiv ... aber viel "selbstverständlicher" und mit deutlich mehr sexy hüftschwung der treppe hat volker staab schon vor jahren mit seinem museum in nürnberg "inzeniert"

6

soweitsogut | 28.04.2010 10:00 Uhr

finde ich auch...

...ganz gut gelungen.
Der Zylinder in der Glasbox kommt immer gut an.

5

marc | 28.04.2010 09:57 Uhr

doppelgänger

beim ersten blick könnte man es für einen doppelgänger halten, eine gewisse ähnlichkeit zum theaterneubau in der thüringer landeshauptstadt (wettbewerb 1996, sieger ebenfalls pfp, hamburg, einweihung nach 4jähriger bauzeit 2003) besteht.

4

patrick | 28.04.2010 09:23 Uhr

Toll!

Sehr spannend. Sollte man sich unbedigt vor Ort anschauen.

3

dethomas | 27.04.2010 18:38 Uhr

exzellent...

...und sehr sexy!

2

Klugschei... | 27.04.2010 17:15 Uhr

Mehr davon

Hallo zusammen! ... ein gelungenes Werk unter der Prämisse "less is more"... davon kann man nicht genug bekommen.

1

micha | 27.04.2010 16:43 Uhr

Chapeau

Klasse! - schöne Arbeit - Kompliment!

 
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