RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_in_Friesland_eingeweiht_2453283.html

07.02.2012

Zurück zur Meldung

Die Kirche am Meer

Neubau in Friesland eingeweiht


Meldung einblenden

Ein Kleinod am Deich: Unmittelbar an der Nordseeküste gelegen, hat die katholische Kirche in einem protestantisch geprägten Umfeld den Neubau einer Kirche gewagt – gegen den allgemeinen Trend der Kirchenschließungen und Profanierungen. Das Kölner Büro Königs Architekten konnte dafür in Schillig (Friesland) seinen 1. Preis aus einem Wettbewerbsverfahren des Jahres 2009 umsetzen (siehe auch BauNetz-Meldung zum Rohbau). Am Sonntag wurde die Kirche nun im Rahmen eines feierlichen Kirchweihfestes eingeweiht.

Die Architekten erläutern: „Für die ‚Kirche am Meer‘ am UNSECO-Weltnaturerbe Wattenmeer haben wir eine Konzeption gewählt, die ein Spannungsfeld zwischen dem Kontext und der transzendentalen Ausrichtung aufbaut. Die Festigkeit und Schwere des dunklen Ziegels verbinden sich mit der Dynamik und Leichtigkeit der geschwungene Form. Durch die Geometrie des Baukörpers wird das einfallende Licht auf dem inneren Wandverlauf wellenartig moduliert und verändert im Tages- und Jahresverlauf ständig seine Erscheinungsform.

Der Sockelbau fügt sich in seiner Maßstäblichkeit und Positionierung in das Ortsbild ein. Gleichzeitig schafft die Höhenentwicklung des Glockenturmes eine Signifikanz im baulichen Kontext. Es wurde straßenseitig ein neuer Hauptzugangsbereich mit Vorplatz und überdachtem Eingang geschaffen. Auf der Deichseite ergibt sich windgeschützt ein weiterer Vorbereich, der das Begegnungszentrum gegenüber anbindet und für Urlauber aus Richtung des Deiches als Eingang genutzt werden kann. Die Grundfigur des Kreuzes mit achsialsymetrischer Anordnung des Altarraumes wurde mit einer kirchlichen Versammlung in Form eines Ringes kombiniert.

Die gestaltprägenden Materialien in der Kirche am Meer sind Backsteine in den Außenbereichen, das Glasdach sowie Putz, Naturstein und Holz im Innenraum. Alle Außenflächen wurden mit gedämpften Klinkern im Oldenburger Format verkleidet. Der Innenraum erhielt einen dunklen, lichtabsorbierenden Natursteinboden aus Muschelkalk. Alle Wände wurden sandfarbig verputzt. Die Kirchenbänke und die Sedilien wurden aus hellem, gekälktem Eichenholz angefertigt.“


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

mte | 08.02.2012 09:38 Uhr

...

großartige arbeit

5

Lamaa | 07.02.2012 19:21 Uhr

!!!MEISTERHAFT!!!

Ich kann den Anderen nur zustimmen.

MEISTERHAFT!! Schönes Kirchen-Konzept!!

Herzlichen Glückwunsch an die Planungsbeteiligten und die Firmen.

4

Max | 07.02.2012 18:49 Uhr

Na, ich weiss nicht

ist mir viel zu suggestiv die Form. Und dann (darf man das bei einem Sakralbau sagen?) dass das Gebäude einem diesen Hintern entgegenstreckt, ist schon sehr unglücklich. An den Vorbildern aus den 50er/60er Jahren reicht das leider bei weitem nicht heran, beschreit diese aber förmlich herbei.

3

lollo | 07.02.2012 17:23 Uhr

Hut ab - zum Gebet

sagenhaft - gigantisch - meisterhaft !!!

2

pharmarch | 07.02.2012 16:52 Uhr

curious

Great floor plan!
But why no christian cross, only a "T" symbol? , That seems quite curious, given the importance of thew cross in christianity.

1

Oli | 07.02.2012 16:12 Uhr

Wenn Gott...

...ein Skifahrer wäre, bin ich mir sicher, er würde über dem Altar landen, um dann mit Schwung wieder zurückzufahren.

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

07.02.2012

In der Zeitmaschine

Jüdische Mädchenschule in Berlin umgebaut

07.02.2012

Vom Vogelnest in die Grube

Herzog/de Meuron und Ai Weiwei bauen Serpentine-Pavillon

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?