Im niederländischen Leiden werden nach einem städtebaulichen Plan von MVRDV in dichten Bebauungsblöcken 18 private Wohnhäuser nebeneinander und Rücken an Rücken auf einer Parkgarage gebaut. Das Rotterdamer Architekturbüro pasel.künzel hat nun zwei Wohnhäuser für private Bauherren fertiggestellt.
Seit 2005 schreibt das Ministerium für Volkshaus-Siftung vor, dass 30 % der Neubauwohnungen der Niederlande unter privater Bauherrenschaft entstehen sollen. Das Projekt in Leiden folgt den Beispiel-Projekten für städtische Privathäuser Borneo Sporenburg und Ijburg in Amsterdam.
Das Wohnhaus V23K18 steht auf dem südlichen Eckgrundstück eines Baublocks. Es ist nicht allein Teil eines Straßenzuges, sondern formt das städtische Volumen. Das relativ kleine Raumprogramm integriert Außenräume in das Innere des Gebäudes. Ein dreiseitig gefasster Patio streckt das Volumen des Hauses im ersten Geschoss über die Gesamtlänge des Grundstücks. Durch ein verschiebbares Fassadenelement kann der Patio völlig verschlossen werden. Die Fassade aus Lärchenholzlatten wird bei einem Teil des Dachgartens fortgesetzt und fungiert als mannshoher Zaun.
Das Haus V23K16 ist der realisierte Wettbewerbsbeitrag, mit dem das Büro 2004 den Wettbewerb „bouw mij“ gewann. Das Gebäude soll Prototyp des städtischen Wohnhaus sein, der sich zwei wichtigen Bedürfnissen im städtischen Wohnen widmet: dem Licht und dem Außenraum.
Das Licht soll so tief wie möglich in das Gebäude geleitet werden und die Außenräume sollen räumliche Qualität und gleichzeitig Privatsphäre ermöglichen. Der straßenseitge Raum hat eine Raumhöhe von fünf Metern, wodurch die Dachfläche eine Abstufung und verschiedene Raumangebote erfährt.
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lollo sylvester | 23.07.2009 22:20 UhrFeuerwerk
Pläne, Pläne -
Bilder sind hip und hop.
Schöne Architektur, so finde ich.
Lediglich der Goldfisch auf Bild 10/17 tut mir leid. Oder ist es gar ein junger Koi?