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27.04.2020
Tanzfabrik an der Themse
Neubau fürs English National Ballet von Glenn Howells
9
Jan | 29.04.2020 12:52 Uhr@ixamotto
Sie haben vollkommen Recht. Aber gerade die gesellschftliche Wirklichkeit und der Faktor Geld bedrücken mich über alle Maßen.
Geld ist ja so ein furchtbar banales, uninteressantes und eigentlich belangloses Thema. Wir alle haben Geld, es ist überall und furchtbar viel. Die Banken können es drucken; so viel wie möglich, wenn sie wollen. Jedoch kann man Geld nicht essen; es bringt mich nicht zum Lachen oder verschafft mir einen Orgasmus.
Ich beklage ja gerade diesen bedauernswerten Zustand der Gesellschaft, welche sich auf sowas ödes wie Geld konzentriert, anstatt auf Schönheit, Erhabenheit und Anmut.
Und wie immer ist alles eine Frage der Bildung, Geldes ist...
Und wir drehen uns im Kreis, dass mir schwindelig wird.
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auch ein | 29.04.2020 11:01 Uhrarchitekt
@7:
seltsame ansichten...
und nachdem die eames`das dann verwendet haben wars plötzlich was tolles?
und jetzt ist es der beton, der früher für keller und bunker stand?
mensch mensch hoffentlich bringen sie das so nicht ihren studenten bei, der prof würde es hoffentlich nicht mögen
7
Dr. Yikes | 29.04.2020 08:04 UhrWeltfremder Würfel
Früher war Wellblech der Inbegriff von Armut in der Architektur, heute reicht es nicht einmal mehr für die Blechvariante.
London ist wahrlich eine arme Stadt *schnief*
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ixamotto | 28.04.2020 21:08 Uhr@Jan
Vielleicht liegt das Problem doch - und damit anders als sie in ihrem zweiten Kommentar ausführen - darin, dass Effizienz, Ressourcen und Verbräuche kein Randaspekte von Architektur sind, sondern ihre Produktionsbedingungen definieren. Deshlab möchte ich die These wagen, dass eine nationale Kulturinstitution in Großbritannien sicherlich schon lange nicht mehr über die ökonomischen Ressourcen verfügt, wie noch zu Zeiten einer durch hohe Steueraufkommen finanzierten Kulturpolitik im Sinne eines 'new deal'. Nach mehr als drei Dekaden neoliberaler Sparpolitik nach Thatcher's Devise "there's no such thing as society" (1987) dürfte die Bauherrin dieses Hauses (das ich übrigens sehr gelungen finde!) ziemlich auf Kante genähte Kostenplanungen machen.
D.h. in meinen Augen: Wenn sie glauben, dass solche Fragen keine Relevanz für Architektur haben, und sich diese irgendwie autonom betrachtet werden ließe, dann argumentieren sie mit großer Wahrscheinlichkeit an gesellschaftlichen Wirklichkeiten vorbei, die konstitutiv sind für die gebaute Umwelt.
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Jan | 28.04.2020 18:50 Uhr@Superarchitekt
Aber mit Verlaub, es geht mir hier doch nicht darum eine Diskussion über Effizienz, Ressourcen oder Verbräuche zu führen. Das sind für mich nicht besonders relevante Aspekte der Architektur, denn wirklich Nachhaltigkeit entsteht nur dann, wenn man beim Entwurch den nutzer und Nachnutzer inm Blick hat. Denn wenn die Menschen das Gebaute mögen und wertschätzen, dann werden sie es stehen lassen und sich daran erfreuen, auch in 100 Jahren.
Eieso sollte man sich mit dem Mindeststandard begnügen? Es ist mir unbegreiflich, warum man immernoch Wohnungen mit einer Raumhöhe unter 3m baut. Einerseits ist es hygienischer und andererseit - und das ist der entscheidende Punkt - hat man da endlich wieder ein RAUMGEFÜHL. Man fühlt sich freier und die gedanken können schweifen.
darum geht es doch beim Bauen.
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Superarchitekt | 28.04.2020 15:47 Uhr@Jan
In Werkstatträumen finde ich die offenliegenden Installationen nicht so schlimm, es sind ja keine repräsentativen Räume.
Spart doch auch Material, wenn nicht alles verkleidet wird, zumal die zusätzliche Raumhöhe wahrscheinlich angenehmer ist als eine niedrige Abhangdecke.
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Jan | 28.04.2020 10:09 Uhrwo ist die Liebe?
Irgendwie bin ich unsicher:
einerseits ist das schon gut gemacht und stimmig, jedoch finde ich diese ganze Rumpelbuden-Ästhetik langsam recht fad.
Und dann dieses Erscheinungsbild für eine Nationale Institution zu verwenden ist doch mehr als fragwürdig. Mir fehlt einfach die Wertschätzung der Kultur in unserer Gesellschaft als eine Funktion der Architekrut.
Offene TGA-Installationen unter nackten Decken schreien ja nicht gerade heraus "Wir finden toll, was ihr hier macht".
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staubmeier | 27.04.2020 19:42 Uhrwunderschönes projekt
und ebenso
wundernschön die fotos.
ich hatte direkt die passende musik dazu im kopf.
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Tine Wittler | 29.04.2020 13:39 Uhrdans op de deel
Auf der Suche nach Liebe - Frage an das Fachpersonal:
Wie tanzt es sich denn in solchen Räumen?
Schwingt da etwas mit? Kann z.B in Hidis Räumen anders, gar besser getanz werden?