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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_fuer_Landesmuseum_in_Bonn_eingeweiht_15351.html

24.11.2003

Schatztruhe

Neubau für Landesmuseum in Bonn eingeweiht


Am 21. November 2003 wurde in Bonn nach sechs Jahre dauernden Umbaumaßnahmen der Neu- und Erweiterungsbau des Rheinischen Landesmuseums feierlich eingeweiht. Das 77 Millionen Euro teure Museum wurde von der Architektengruppe Stuttgart um Knut Lohrer entworfen.

Der einstmals wegweisende Neubau des Rheinischen Landesmuseum von Rainer Schell aus dem Jahr 1967, der dem im Krieg teilweise zerstörten historischen Gebäude (1909) komplementär beigestellt wurde, wird mit dem neuen Anbau um 6.700 Quadratmeter Ausstellungsfläche erweitert.

Der Neubau präsentiert sich als eine Art Schatztruhe: ein dreigeschossigeer Holzquader wird vollständig von einer Glasfassade eingehaust und konnotiert damit zweifach das Schutzmotiv - die Architekten sprechen von einem „Haus in der Vitrine“.
Die Fassade besteht aus horizontalen Holzbändern, die sich mit leicht angewinkelten Betonteilen abwechseln. Die verdrehten Betonelemente öffnen die Fassade mit schmalen Fenstern und beleuchten das Innere.
Die innere Holzfassade mit den eingestellten Schotten, die „Fundkisten mit Grabungsinhalten“ symbolisieren, weist auf die archäologische Bedeutung des Landesmuseum hin.

Über den Glasvorbau werden der Alt- und der Neubau erschlossen. Von hier aus gelangt man in den Lichthof des historischen Museums, der mit einer gläsernen Tonnendecke neu gestaltet wurde.
Neben Ausstellungs- und Depotflächen nimmt der Neubau auch eine Bibliothek sowie Werk- und Seminarräume auf.


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