Am 30. September 2005 wurde der Erweiterungsbau der Hochschule Bremerhaven eröffnet. Entworfen wurde der Neubau von Kister Scheithauer Gross (Köln/Dessau) mit Feldschnieders + Kister (Bremen).
Die Hochschule richtet die Studiengänge Lebensmittelwirtschaft, Medizintechnik, Telekommunikationsinformatik und Digitale Medien neu ein.
Der hierfür geschaffene Institutsbau nimmt Bibliotheken, Hörsäle, Seminar- und Ausstellungsräume, Labors, Sprachlabore und Büros auf.
In der Nachbarschaft stehen Bauten von Oswald M. Ungers, Gottfried Böhm und Dietrich Bangert. Von der Columbusstraße in Richtung Kennedybrücke wird der Bau im Vorbeifahren als Faltung mit überraschender Raumtiefe wahrgenommen und schafft eine städtebauliche Torsituation. Der hervorgehobene Kopfbau sorgt für eine Fernwirkung der Gebäudesilhouette.
Vom Eingang aus erreicht man die Bibliothek, deren Lese- und Freihandzone im Erdgeschoss liegt. Die Arbeitsplätze befinden sich auf einer Empore und können separat erschlossen werden. Die Treppen außerhalb des Hauses verankern das Gebäude in der Topographie der Brückenrampe und dienen als Außenterrasse und Aufenthaltsort im Sommer.
Die braun-schwarz-rote Torfbrandklinker-Fassade umhüllt auch das schräge Dach des Hörsaals sowie seine Unterseite und betont so die skulpturale Wirkung des Gebäudes.