Bauen ohne gebauten oder landschaftlichen Kontext ist gar nicht so einfach, finden non arquitectura und ER Arquitectos. Die beiden spanischen Architekturbüros haben jetzt den Hauptsitz der Handelskammer der andalusischen Provinzhauptstadt gebaut. Das Grundstück, auf dem sie das CETICOM-Gebäude errichtet haben, bezeichnen die Entwerfer als „Niemannsland“ zwischen Wohnstadt und Industriegebiet.
Jaén mit seinen 115.000 Einwohnern ist besonders durch die mit Olivenbäumen bewachsene Berglandschaft und das daraus gewonnene Öl bekannt. In der unmittelbaren Umgebung des Grundstücks jedoch fanden sich weder Bäume noch nennenswerte Erhebungen. So schufen sich die Architekten kurzerhand ihren künstlichen Hügel, um einen Teil des Baus darin einzugraben.
Von weitem erinnert die Beton-Struktur mit ihrem schwebenden Glas-Stahl-Riegel an eine Stadiontribüne. Im Hügel liegen die Autoparkplätze sowie Empfangsbereich und Büroräume. Das Erdgeschoss ist eine offene, mit Gras und Obstbäumen bepflanzte Zone, deren größter Teil durch das erste Obergeschoss, das von vier mächtigen Betonpfeilern getragen wird, überdacht ist.
In der grünen Erdgeschosszone findet sich lediglich ein kleiner baulich gestalteter Abschnitt, der zu Ausstellungszwecken genutzt werden kann. Die Architekten stellen sich vor, dass hier Konferenzen im Freien abgehalten werden können. Darüber schwebt der eigentliche Baukörper. Zu einer Seite komplett verglast, beherbergt das Obergeschoss eine reine Büronutzung. (lr)
Fotos: Jesús Granada
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Captain Kirk | 29.07.2014 13:15 Uhrund Heute?
Das werden sich die Leute in 20 Jahren auch denken wenn sie vor den Müllbergen aus verklebten Dämmstoffen und Kunstharzputzen stehen die Ihnen unsere heutige WDVS-Orgie beschert. Lauter schlecht belichtete Gebäude die nicht wirtschaftlich sanierungsfähig sind, deren überdrehte Haustechnik nie wirklich funktioniert hat und seit vielen Jahren stillgelegt ist, weil es keine Software-Updates mehr gibt- was haben sich die Leute damals nur gedacht?