Am 19. August 2000 wurde in einer kurzen Zeremonie das „baulich fertiggestellte“ Wallraf-Richartz-Museum an die Kölner Kulturdezernentin Hüllenkremer übergeben. Architekt Oswald Mathias Ungers hatte mit Unterbrechung und Bauzeitverschiebung durch die Holzmann-Pleite, die auch zur Gefährdung der Freskenarbeiten in den Ausstellungsräumen führte, mehr als ein halbes Jahr länger auf die Fertigstellung warten müssen. Allerdings zeigte er sich mit dem Ergebnis zufrieden und lobte sowohl den rehabilitierten Baukonzern als auch das beteiligte Hochbauamt der Stadt Köln für ihre Leistungen.
Das mit Basaltlava und Tuffstein verkleidete Haus wird am 2. November 2000 erstmalig zu besichtigen sein - jedoch vorerst für eine handverlesene Auswahl geladener Gäste. Der Tag der offenen Tür am 10. November wird dann die vielbesprochenen Fresken - Siena für die Kunst des Mittelalters, Veronese-Grün für das 17. und 18 Jahrhundert und lichtes Grau für die von Impressionistischer Malerei dominierte Sammlung des 19. Jahrhunderts - dem öffentlichen Publikum zugänglich machen. Die wirklich und letztgültig offizielle Eröffnung wird am 19. Januar 2001 stattfinden. Der Umzug der Sammlungen aus dem von Busmann + Haberer 1986 erbauten Haus und der neuesten Schenkung des Sammlers Peter Ludwig findet in den Wintermonaten statt.
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