Die neu erbaute Dependance des Stadtgeschichtlichen Museums in Leipzig ist am 18. Dezember 2003 übergeben worden. Das 6 Millionen Euro teure Projekt vis-à-vis dem Museum der bildenden Künste wurde von den Architekten Coersmeier (Köln) mit Ilg, Friebe, Nauber entworfen.
Die Eröffnung des Erweiterungsbaus mit seinen 3.290 Quadratmetern Nutzfläche beendet die Raumnöte des im Alten Rathaus beheimateten Museums. Dessen Bestände sind bislang in verstreuten Lagern untergebracht.
Im Neubau konzentrieren sich der Sonderausstellungsbereich, Depots, Arbeitsräume und die Verwaltung. Nach dem Einzug soll schon im März 2004 die erste Ausstellung gezeigt werden.
Mit dem Neubau wurde der erste Winkel der Randbebauung vollendet, die das Museum der bildenden Künste architektonisch in das Stadtbild einbinden soll. Der 22 Meter hohe, viergeschossige Massivbau mit Staffelgeschoss hat zum Böttchergäßchen und zur Reichsstraße hin eine Natursteinfassade aus Rochlitzer Porphyrtuff. Auf der Seite zum Museum der bildenden Künste befinden sich im Erdgeschoss große Glasflächen.