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30.12.1997
Superdome auf Trümmerberg?
Neubau des Niedersachsenstadions in Hannover fraglich
Der geplante Neubau des Niedersachsenstadions in Hannover droht zu scheitern, weil man sich nicht über die Beseitigungskosten möglicher Altlasten einigen kann.
Am 17. Oktober 1997 hatte der Rat der Stadt Hannover - gegen das Votum des Oberbürgermeisters Herbert Schmalstieg - beschlossen, das alte Niedersachsen-Stadion abzureißen und durch einen überdachten sogenannten Superdome mit 40.000 Sitzplätzen zu ersetzen. Die neue Sportstätte soll 250 Millionen Mark kosten. Auflage der Stadt an Projektmanager Rüdiger Schmitz war, daß er bis zum 31. März 1998 interessierte Investoren zusammenspannen muß, die dann eine verbindliche Bauabsicht bekunden sollen.
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung meldet in ihrer Ausgabe vom 30. Dezember, Projektmanager Schmitz fordere nun von der Stadt die Zusage, für eventuelle Schadstoffbeseitigungskosten aufzukommen. Die Übernahme dieser Kosten könne den Investoren nicht zugemutet werden. Die Stadt ist dazu jedoch nicht bereit.
Das alte Niedersachsenstadion war nach dem 2. Weltkrieg auf einem Trümmerberg errichtet worden; die Vermutung, bei dessen Abtragung auf Altlasten zu treffen, ist daher nicht abwegig. In Hannover wird vermutet, mit diesem Konflikt bahne sich der Anfang vom Ende der Superdome-Träume an.
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