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25.11.2014
Architektur als Beiwerk
Neubau des Bildungsministeriums in Berlin
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Fritz | 27.11.2014 12:38 Uhrganz gut
ich finde das Ding ganz gut. Steht doch sauber da, passt sich gut ein, hochwertige Materialien, ganz ohne großes TamTam. Verwaltungsbau halt.
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Beat | 26.11.2014 13:27 UhrKein Vorwurf an die Architekten???
"Den Architekten des Neubaus, nämlich Heinle, Wischer und Partner, ist dabei nichts vorzuwerfen."- ja wem denn sonst? Entworfen, detailliert und baubegleitet von den Architekten. Das Ding steht nun 30-40 Jahre an der Spree. Was die etablierten Architekturfabriken entwurfstechnisch leisten ist einfach nur schade. Noch bedauerenswerter ist die übliche Vorauswahl von Wettbewerbsteilnehmern und die VOB-Vergaben. Wenn das nicht geändert wird, dann beschränkt sich engagierte Architektur auf die gesponsorten Aufträge aufs EFH im Bekanntenkreis
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solong | 26.11.2014 10:33 Uhr...ängstlich...
...die gut versorgten beteiligten des bildungswesens ... sehen immer ängstlich in die zukunft ... ihre pfünde sind in gefahr ... da an etlichen stellen ... mit recht und dringend notwendig ... versucht wird ... unser 200 jahre altes bildungssystem, das nur dazu dient untertanen zu erziehen ... aufzubrechen ... und ein interaktion zwischen schülern und lehrern zu erreichen ... insofern passt das gebaute sehr gut zu den nutzern ... von oben runter doktriniert ... denn lehrer wissen ja alles ... und sind nicht demokratisch ... die kultusministerkonferenz ist die einzige politische ebene an die man keine petition oder ähnliches richten kann ... schade um die vielen vertanen chancen .....
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jojo | 26.11.2014 10:29 Uhrich
sehe das so: das Ganze ist sicherlich sorgfältig geplant, sauber Detailliert und auch ausgeführt. Dazu gehört Erfahrung, Akribie, Struktur, Durchhaltevermögen und Fachwissen seitens der Architekten!...Die Architektur: eine Fassade die durchrattert, aber auf der einen Seite Uferpromenade, dann Bahngleise und Hauptverkehrstrasse. Meines Erachtens hätte man hier unterschiedlich reagieren und somit mehr Abwechselung schaffen können!
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remko | 26.11.2014 10:16 Uhr...
Wer sich nicht in der Materie auskennt - besser noch: sich nicht immerzu mit ihr herumschlagen muss - , sollte bitte nicht ständig die Holländische bzw. Belgische 'Baukultur' heranziehen. Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören, vor allem weil es jeglicher Berechtigung entbehrt. Was gerade in NL und B passiert ist der Abgesang von Baukultur. Gerade die beiden in den Kommentaren zitierten Beispiele in Antwerpen und Utrecht stehen exemplarisch für einen Weg, der in die falsche Richtung geht. Wenn ich ein Wohnungsgebäude publiziere und von 26 Bildern 23 nur die Fassade zeigen und der Rest Pläne lässt dies schon tief blicken. Es geht nur noch um die Hülle. Das Innere ist Standard, vom billigsten und austauschbar. Was das postmoderne Monster von NL in Utecht angeht: Hier wurden die Entwurfsverfasser nach der Abgabe des 'Voorlopig Ontwerps' - wie eigentlich immer in Holland - vom 'Aannemer' gefesselt, geknebelt und in einen Keller gesperrt, bis die werkseigenen Technischen Zeichner alles auf Standarddetails und Billiglösungen heruntergedampft haben. Ich schätze die Arbeit von NL sehr und Kamiel Klaasse ist ein dufter Typ, aber Architektur können sie in den Niederlanden nicht nicht mehr machen. Da sind andere am Werk.
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Mario Mertens | 25.11.2014 22:10 UhrGrosse Worte
Grosse geschwungene Worte, nicht besser als das Bauwerk das Ihr bemängelt, ohne Konkret zu werden.
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mehmet | 25.11.2014 18:58 Uhrfurchtbar langweilig
in den heutigen beiträge zeigt sich wieder in ganzer breite das epische dilemma unseres landes:
- in holland die leichtigkeit
- in antwerpen ein luftiges hochhaus
und dann in D eine so derart langweiliges gebäude, aber teuer.
man kann an dieser architektur eigentlich alles ablesen was gerade hierzulande passiert und auch was nicht passiert:
- zu viel geld an falscher stelle
- mangel an mut
- angst was neues oder was falsch zu machen
- keine gestalterische leichtigkeit
- besitzstandswahren stand innovation
- teuer ohne not
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maestrowec | 25.11.2014 16:30 UhrArchitektur als Beiwerk
Hier schmerzt das Auge schon im Betrachten der Abbildungen. Von der Realität sollte man besser schweigen.
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Frank | 25.11.2014 16:03 UhrAngst
Ganz schön ungebildet, diese Bauherrn.
Aber ganz ehrlich, es geht hier weniger um das Wissen, was Architektur sein könnte, als um die persönliche Haltung.
Die Angst, Kosten und Termine nicht einhalten zu können, scheint hier der Entwurfsgedanke gewesen zu sein. Mit hochwertigen Materialien wurde dann versucht, die geistige Leere zu überspielen.
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Christoph | 06.07.2015 16:23 UhrAudiatur et altera pars
Während einer Führung am Tag der Architektur sagte mir einer der verantwortlichen Architekten des BMBF-Neubaus, sein Büro habe das Ziel verfolgt, qualitativ hochwertige Büroräume zu schaffen in einem Gebäude, dass sich mit einer abwechslungsreich gegliederten Fassade in den Spreebogen einpasst. In Sachen herausgehobene Architekturentwürfe habe man bewusst nicht mit dem nahegelegenen Kanzleramt konkurrieren wollen.
Diese Sicht der Dinge erscheint mir nicht völlig unplausibel.