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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Neubau_der_dvg_von_Hascher_Jehle_in_Hannover_eingeweiht_6617.html

03.03.2000

Kommunkationslandschaft

Neubau der dvg von Hascher + Jehle in Hannover eingeweiht


Am 3. März 2000 wurde in Hannover der Neubau der Datenverarbeitungsgesellschaft der Sparkassen (dvg Hannover) offiziell eingeweiht. Nach Plänen der Berliner Architekten Hascher + Jehle in Arbeitsgemeinschaft mit Heinle, Wischer und Partner entstand ein 380 Meter langer und 215 Millionen Mark teurer Bau, in dem innovative Klima- und Büroorganisationskonzepte umgesetzt wurden.
Das Gebäude bildet nach Norden eine klare, viergeschossige Kante aus und öffnet sich mit sechs abgetreppten „Fingern“ zur Landschaft nach Süden. Ausgehend von einem Kopfbau im Osten durchzieht eine innere Verkehrsader auf der Ebene +1 das gesamte Gebäude. An dieser „Mall“ sind neben Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche eine Cafeteria und Läden angeordnet.
Drei geschwungene Dächer, die auf einem filigranen Tragwerk ruhen, überdecken den langgestreckten Bau. Darunter entwickelt sich eine „Kommunikationslandschaft“, die nach dem Wunsch der Architekten die räumliche Entsprechung einer zeitgemäßen Arbeitsatmosphäre sein soll: „Teamarbeit, Kraetivität und Kommunikation“ ersetzen „Zellenbüro, Sachbearbeitung und Dienstweg“. Offene Kombibüro-Zonen, teilweise ohne feste Arbeitsplatzzuweisung, wechseln sich ab mit lichtdurchfluteten Innenhöfen, in denen Oliven- und Maulbeerbäume mediterrane Stimmung verbreiten.
Die über den Bürokörpern schwebenden Dächer bilden einen Klimapuffer und sind gemeinsam mit den ganzjährig grünen Innenhöfen wichtigste Bestandteile eines ausgefeilten ökologischen Konzepts. Im Winter können solare Energiegewinne für die Temperierung der Hallen genutzt werden, eine Überhitzung im Sommer wird durch große Öffnungen und bedruckte Sonnenschutzverglasungen verhindert.
Hascher + Jehle hatten 1996 einen EU-offenen Wettbewerb für sich entscheiden können. In Arbeitsgemeinschaft mit Heinle Wischer und Partner wurde das Gebäude am Kronsberg nahe des Expo-Geländes schließlich in etwa dreijähriger Bauzeit realisiert.

Eine Detailaufnahme der geschwungenen Dächer, ein Lageplan und ein Schnitt sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Hascher + Jehle).


Zu den Baunetz Architekt*innen:

heinlewischer


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