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18.12.2009

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Türme für Frankfurt

Neubau der Zentralbank von Coop Himmelb(l)au


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Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat gestern bekannt gegeben, dass die Hauptbauarbeiten für einen Neubau der Bank in Frankfurt im Frühjahr 2010 beginnen. Das Büro Coop Himmelb(l)au hatte den Wettbewerb bereits im Jahr 2005 gewonnen.

Das Projekt ist im Frankfurter Ostend gelegen und wird auf dem Gelände der Großmarkthalle gebaut. Der rund 185 Meter hohe Doppelturm in polygonaler Form mit Ost-West-Orientierung soll von allen wichtigen Standorten der Frankfurter Innenstadt und vom Main aus sichtbar sein. Die Architekten erläutern, die Großmarkthalle verbinde sich mit dem vertikalen Profil der Türme zu einem Ensemble, das sowohl das lokale städtebauliche Umfeld als auch den stadträumlichen Gesamtkontext berücksichtige. Ein Spannungsfeld zwischen dem Frankfurter Bankenviertel und dem Ostend solle entstehen.

Wolf D. Prix äußerte sich nach der Bekanntmachung des EZB mit den Worten: „Ich denke, es ist nicht nur für uns eine wichtiges Gebäude, sondern auch für die EU, weil das Gebäude eines der wichtigen dreidimensionalen Zeichen der Europäischen Gemeinschaft werden wird. Ich bin auch stolz, dass wir das Gebäude ohne Abstriche und ohne Kompromisse in vorgegebenem Budget realisieren werden.“

Kritiker werfen dem Projekt einen zu rabiaten Umgang mit dem Denkmalbestand der Großmarkthalle vor. Die Eröffnung der Europäischen Zentralbank ist für 2014 geplant.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

11

kein meckerer | 06.08.2010 13:54 Uhr

Neubau EZB

Ein wunderbarer Entwurf am genau richtigen
Platz. Vom Himmel und vom Wasser aus als
signifikantes Kennzeichen für Frankfurt zu er-
kennen. Und dass auch die Gedenkstätte
dank Wettbewerb hervorragend intergriert
und finanziert werden kann, passt ins Gesamt-
bild.

10

bauster | 08.01.2010 14:32 Uhr

@mango

die zahlen von 2009 sind eben die von 2007...
das war auch vorher bekannt, dass es zu diesen zahlen geht. nur wurde zuviel spekuliert..
@meckerer: woher wollen sie das wissen?
@elsässer: und wie schaut das bessere dann aus?
was ist denn ihr blanker hohn? von städtebau haben manche halt keine ahnung...bzw. wissen eben nicht wovon sie reden.

9

bastian. | 28.12.2009 11:25 Uhr

"spannungsfeld zwischen bankenviertel und ostend"

sollte die Europäische Zentralbank nicht eigentlich eher im Bankenviertel stehen, als zu versuchen vom Ostend aus ein Spannungsfeld zu erzeugen?
Ansonsten leider schlechter städtbau, ignorierte denkmalsubstanz und dann noch nicht mal progressiv, sondern ein klassisches bürohochhaus mit all seinen fehlern. Wird auch nicht besser, wenn man eine geshapte Fassade drumherumwickelt..
"wichtigstes dreidimensionales Zeichen der EU" klingt jetzt schon sowas von überholt.
Die alternden Stars der Architekturszene.. einfach nur noch traurig.

8

frankfodder | 22.12.2009 11:25 Uhr

vielleicht ein bisschen brot zum wein(en)?

Als würde die neue EZB im Ghetto stehen. Die EZB-ler sollten lieber glücklich sein, dass sie jetzt so nahe an den Autohäusern der Hanauer-Landstraße sitzen, da fällt der allmonatliche Gang zum Autokauf nicht so schwer und kann auch in der Mittagspause erledigt werden.

Den Ort halte ich für sehr gut. Die Hanauer ist in den letzten jahren förmlich aufgeblüht und das kommerziell, aber auch kulturell. Eine weitere "Stadtakkupunktur" ist hier sicher mehr als gut.
Das Mainufer wurde ja bereits fast bis vor die EZB erneuert und nutzbarer gemacht. Genau nebenan geht auch noch eine Eisenbahnbrücke über den Main, superschöne Industrieromantik, da ist so ein Leuchtturm auch nicht falsch.

Und nochwas zu diesem "zentrale Lage" gewäsch. Als würde irgend jemand aus der EZB mal kurz zur Commerzbank "rüberlaufen". Selbst wenn die Türme nebeneinander stehen würden, wäre keinerlei "Kommunkationsverbesserung" abzusehen. Die Hanauer hingegen bindet direkt an die 661 an und hält damit auch die dicken Wagen der EZBler aus der Innenstadt. Kann ich eigentlich auch NUR befürworten.

7

Peter Keating | 21.12.2009 21:25 Uhr

EZBler

Eine Zentralbank gehoert in ein Zentrum. Am Besten noch wie in Frankfurt in ein finanzielles. Ein Zentralbank-Ghetto in der Vorstadt ist genauseo furchbar wie die dort zu erwartende Architektur.
Warum das bei allen anderen der grossen Zentralbanken selbstverstaendlich ist und nur bei EZB und Bundesbank nicht, ist wohl ein deutsches staedtbauliches Phaenomen.
Und, die EZB Mitarbeiter fluchen jetzt schon...

6

mango | 21.12.2009 16:04 Uhr

kostenkalkulation2009

was interessieren mich die zahlen von gestern...

5

x-blauer russiantankeditor | 21.12.2009 11:30 Uhr

congrats!!

ein toller entwurf, hinter dem sehr viel arbeit steht. aus heidelberg die besten wünsche zu den türmen, zu weihnachten und fürs erste baujahr...
weiter so!

4

solong | 21.12.2009 09:25 Uhr

parallelen zum turmbau zu babel

ob dieser turmbau nach der durch die banker verursachten krise noch die angemessene antwort auf diese bauaufgabe ist darf bezweifelt werden ... es ist ja keine neue erkenntnis das der austausch von wissen in diesem gebäudetypus sich quasi auf die einzelne etage beschränkt ... wärend novatis sein verwaltungshochhaus in basel zurückbaut und auch baulich die flachen hierachien umsetzt um die wissensträger besser zu vernetzten zeigen die banker mal wieder auf welcher entwicklungsstufe sie stehen geblieben sind ... das verwundert nicht wirklich ... stimmt an angesichts der gesellschaftlichen herrausforderungen doch recht traurig

3

elsässer | 20.12.2009 03:25 Uhr

katastrophe

...die Großmarkthalle verbinde sich mit dem vertikalen Profil der Türme zu einem Ensemble, das sowohl das lokale städtebauliche Umfeld als auch den stadträumlichen Gesamtkontext berücksichtige (blanker hohn).
Ein Spannungsfeld zwischen dem Frankfurter Bankenviertel und dem Ostend solle entstehen (lächerlich!!!!)
armes frankfurt - hätte besseres verdient.

2

kommentator | 18.12.2009 21:25 Uhr

betreff

nach wie vor: kein entwurf für eine bank, sondern vielmehr eher für ein unternehmen der "neuen medien" ...
was ist denn nun mit den kosten?
hm? würde mich nicht wundern, dass für die bisher (geheim gehaltenen) ausgaben von etlichen millionen intern schon köpfe gerollt sind...

der standort allerdings ist gut und wichtig für die entwicklung des frankfurter osthafens.
es ist richtig daran festgehalten zu haben, obwohl es durchaus attraktive projekte auch noch in der innenstadt gibt

fazit? ...mal schauen wie es wird. ein hoffen auf die qualität dann im detail.

grüsse, und ein gutes baujahr 2010

1

Meckerer | 18.12.2009 17:25 Uhr

Budget...

Wers glaubt... Vorgabe 2005 500 Mio - Preissteigerungen wurden angeblich einkalkuliert... - meine Prognose: unter 800 Mio schaffen die es nicht! :-) frohe Weihnachten!

 
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