In Anwesenheit des Bayerischen Staatsministers des Inneren, Jürgen Beckstein, eröffnete die bayerische Architektenkammer am 10. April 2002 das „Haus der Architektur“ im Münchener Stadtteil Neuhausen.
Der Neubau wurde von den Münchener Architekten Drescher und Kubina realisiert, die 1996 den Wettbewerb für das Projekt gewonnen hatten. Das neue Haus ergänzt eine 1924 von dem Architekten Littmann auf dem Grundstück der Kammer in der Waisenhausstraße errichtete neobarocke Villa. Der Bau stehe „selbstbewusst im Dialog mit der verspielten Architektur des benachbarten Altbaus" und schaffe ein „verbindendes städtebauliches und architektonisches Spannungsfeld“, erklärte der Minister in seiner Festrede.
Neben der „Akademie für Fort- und Weiterbildung“ und der „Beratungsstelle Barrierefreies Bauen“ nahm der Bau das „Forum im Haus der Architektur“ auf, das „übergeordnete Ziele der Architektenschaft“ fördern soll.

Das räumliche Konzept des Hauses wird im Wesentlichen durch zwei übereinander liegende große Räumen bestimmt. Das Foyer im Erdgeschoss soll für Ausstellungen und Vorträge genutzt werden. Den zweiten großen Raum bildet ein großer teilbarer Saal, der das oberste Geschoss einnimmt. Auf der Nordseite wurden in das Foyer zwei übereinander liegende Reihen von Büroräumen eingeschoben, die über eine Galerie erschlossen werden. Die reduzierte Gestaltungssprache setzt sich in der sparsamen Verwendung unterschiedlicher Materialien fort: Alle tragenden Teile sind aus Sichtbeton gefertigt, die Fassaden bestehen aus Glas und Stahl, für die Böden wurde durchgängig Gussasphalt gewählt.

Vom 16. bis 23. April feiert die Kammer ihren Neubau mit der Veranstaltungsreihe „HdA: offen! - Der Stand der Dinge“. Neben Hans Kollhoff und Thomas Sieverts werden unter anderem Christoph Ingenhoven und Falk Jaeger an den Podiumsdiskussionen teilnehmen. Den krönenden Abschluss der Eröffnungsfeiern bildet dann am 26. April „HdA: offen! - Das Fest“.

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