Am 8. Dezember 1999 wurde der neu errichtete Josef-Buchmann-Flügel der Kinderklinik des Universitätsklinikums Frankfurt feierlich eingeweiht.
Der neue Gebäudeflügel markiert den zweiten Bauabschnitt des Neu- und Umbaus des Zentrums für Kinderheilkunde, der nach den Plänen des Frankfurter Architekturbüros Wörner + Partner in Zusammenarbeit mit Brendel Ingenieure (Frankfurt) entsteht. Die Architekten hatten bereits Ende 1997 einen internationalen Wettbewerb für sich entscheiden können.
Die Neubau- und Sanierungsmaßnahmen des zweiten Bauabschnitts werden in drei Bauphasen bei laufendem Klinikbetrieb durchgeführt. Der jetzt eröffnete dreigeschossige Buchmannflügel (Haus 32 C) ersetzt eine Baracke, die bisher das Areal räumliche zur Bahn begrenzte. In der zweiten Bauphase wird das bestehende Haus 32 A vollständig saniert und in der letzten Phase wird schließlich das Eingangsgebäude des Klinikums (Haus 32 B) neu errichtet, das einen bestehenden Altbau ersetzt. Die zweigeschossige, teilweise raumhoch zum Innenhof verglaste Eingangshalle wird dann zum zentralen Anlaufpunkt für Service, Information und Empfang.
Die Neubauten ergänzen den ursprünglich U-förmigen Baukörper des Klinikums zu einer quadratischen Anlage, in deren Mitte sich ein geschützter Innenhof ergibt. Hier soll durch Geländemodulationen mit Bäumen und Sträuchern, in Verbindung mit einem Spielplatz ein Ort der Erholung für die Kinder und ihre Eltern entstehen. Im Mittelpunkt der Planungen stehen die Patientenzimmer. Sie sind jeweils für zwei Kinder konzipiert, und auf zusätzlichen Liegen können auch die Eltern übernachten.
Den Zimmern vorgelagerte verglaste Loggien wirken nicht nur lärmdämmend und energiesparend, sondern bieten darüber hinaus zusätzlichen Bewegungsraum für die Kinder. Auf allen Stationen wurde ein gemeinsames Spielzimmer für die Kinder eingeplant, das jeweils über einen Wintergarten mit einem Elternzimmer verbunden ist.
Das gesamte 38,8 Millionen Mark teure Bauvorhaben soll bis Ende 2000 abgeschlossen sein.